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Stuttgarter unikurier Nr. 82/83 September 1999
Melnikov-Retrospektive:
Stuttgarter Architekturmodelle auf der Triennale in Mailand
 

Zwölf Architekturmodelle von Studierenden der Universität Stuttgart waren bei der internationalen Ausstellung “Konstantin Melnikov and the Construction of Moscow“ von Anfang Juni bis Ende September 1999 im Rahmen der Triennale in Mailand zu sehen. Die Modelle (siehe dazu auch den Artikel “Hand an die Vision legen“ in der Rubrik “Studium & Lehre“) sind im letzten Wintersemester am Lehrstuhl 1 des Instituts für Darstellen und Gestalten der Uni Stuttgart entstanden.

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Weitere sechzehn Modelle, die hier in früheren Seminaren erarbeitet wurden, wurden für eine diese große Melnikov-Retrospektive ergänzende Ausstellung in den Räumen des Politecnico di Milano zur Verfügung gestellt; dazu lieferten auch die Architekturhochschulen Moskaus, Delfts und Innsbrucks Beiträge.
Die Stuttgarter Rekonstruktionen der fulminanten Entwürfe des lange verfehmten sowjetischen Avantgarde-Architekten Melnikov aus den späten 20er und frühen 30er Jahren wurden inhaltlich von Dietrich W. Schmidt vom Institut für Architekturgeschichte der Uni Stuttgart betreut. Die Leitung des Modellbauseminars hatte Martin Hechinger vom Lehrstuhl 1 des Instituts für Darstellen und Gestalten (IDG); die Modellfotos für den Ausstellungskatalog stammen von Hans-Joachim Heyer und Boris Miklautsch vom IDG.

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Das Foto zeigt einen Rekonstruktionsversuch im Maßstab 1:500 des Volkskommissariats der Schwerindustrie für Moskau von Konstantin Melnikov aus dem Jahr 1934.    (Foto: Heyer/Miklautsch)

Erstmals wurden auch CAD-Pläne von den wenig bekannten Projekten erarbeitet, die einen wesentlich größeren Genauigkeitsgrad haben als die bisher teilweise publizierten Pläne. Architekturtheoretische Textbeiträge über die Stellung Stuttgarts zur Avantgarde, die Architektur der sowjetischen Arbeiterklubs und den internationalen Wettbewerb für den Sowjetpalast in Moskau von 1931/32 stammen von Dietrich W. Schmidt. Jedes Modell wird in einem zur Ausstellung erscheinden Katalog ausführlich erläutert.
Weitere Stationen der Ausstellung sind voraussichtlich ab Herbst 1999 das Staatliche Forschungsmuseum für Architektur in Moskau, ab Frühjahr 2000 das Nederlands Architectuur Institut (NAI) in Rotterdam und anschließend das Vitra-Design-Museum in Weil a. Rhein. Das Projekt wurde von der Europäischen Gemeinschaft und dem Kulturfonds des Niederländischen Außenministeriums gefördert.    zi

KONTAKT
Dietrich W. Schmidt am Institut für Architekturgeschichte der Uni Stuttgart, Keplerstr. 11, 70174 Stuttgart, Tel. 0711/121-3289, -3290, Fax 0711/121-3586
e-mail: dietrich.schmidt@po.uni-stuttgart.de

 


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Pressestelle der Universität Stuttgart

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