Rektor Prof. Günter Pritschow und Hans-Jürgen Müller-Arens aus dem
Wissenschaftsministerium hießen die Versammlung in Stuttgart willkommen. Sie wiesen auf
aktuelle Rahmenbedingungen hin, die die Studienangebote beeinflussen und aus der
Haushaltssituation der Hochschulen, den gesetzlichen Vorgaben, den
Internationalisierungsbemühungen und den Anforderungen an die Absolventen in der global
agierenden Industrie, aber auch der geförderten Aus- und Neugründung junger Unternehmen
folgen.
Die Mitglieder des Fakultätentags für Maschinenbau und
Verfahrenstechnik mit Gästen aus dem Ausland und von befreundeten Verbänden bei der 48.
Plenarversammlung an der Universität Stuttgart. (Foto: Eppler) |
Auch auf dem Stuttgarter Fakultätentag gehörte die Frage
der Akkreditierung von Studiengängen zu den vorrangigen Themen. Bereits auf dem Plenum im
vergangenen Jahr war eine Empfehlung verabschiedet worden, die sich grundsätzlich zur
Reform des Studienangebots einschließlich der Erprobung der angelsächsischen Abschlüsse
Bachelor und Master parallel zum bewährten Diplom-Abschluß bekennt, aber dabei
gleichzeitig die Qualität und Wissenschaftlichkeit der Ausbildung an den
wissenschaftlichen Hochschulen erhalten sehen will. Der Fakultätentag wird seine
Kompetenz in der organisatorischen und inhaltlichen Gestaltung der Studiengänge auch in
die neu entstehenden Akkreditierungsagenturen einbringen und den Mitgliedsfakultäten
weiterhin flexibel ausgestaltbare Rahmenordnungen empfehlen, die den Studierenden
Mobilität während des Studiums und Anerkennung der Studien- und Prüfungsleistungen
sichern. Um dieses stark angewachsene Aufgabenvolumen schnell und effektiv bearbeiten zu
können, hat der Fakultätentag mit der Einberufung weiterer Sachkommissionen eine
Weiterentwicklung seiner Organisationsstruktur beschlossen.
Neben dem Ausbau der internationalen Kontakte wird die Zusammenarbeit mit den
Fakultätentagen der Informatik, der Elektrotechnik und des Bauingenieur- und
Vermessungswesens intensiviert werden.
Den Abschluß der Veranstaltung bildete der Vortrag von Prof. Dr. Christof Hubig von der
Abteilung für Wissenschaftstheorie und Technikphilosophie der Universität Stuttgart
über 'Dialog' und Gemeinsame Profilbildung' - Die Rolle der
Geisteswissenschaften in der technischen Zivilisation. eng
KONTAKT
Prof. Dr.-Ing. Heinz Stetter, Institut für Thermische Strömungsmaschinen und
Maschinenlaboratorium, Pfaffenwaldring 6, Tel. 0711/685-3598; Fax 0711/685-3280, e-mail: mailbox@itsm.uni-stuttgart.de
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