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Die Vorträge des Hauptseminars „Internet - die nächste Generation“ unter der Leitung von Professor Kurt Rothermel wurden von den Studierenden in ihrem Wohnheimzimmer oder am Institut gehalten und von Selfnet live ins Internet übertragen. Die Teilnehmer konnten jederzeit Fragen stellen und sich an der gemeinsamen Diskussion beteiligen. Ein White- Board, eine elektronische Tafel zur gemeinsamen Projketbearbeitung, ein Video-Conferencing-System und ein Audio-Tool waren die integralen technischen Bestandteile des Systems. Kristof Fodor, Semi-narteilnehmer und Austauschstudent aus Ungarn: „Ich hätte nie gedacht, daß so etwas heute schon möglich ist.“ Alle Arbeiten sind selbstverständlich auch jetzt noch
online verfügbar.
Vor zwei Jahren habe man eine ähnliche Veranstaltung schon einmal mit Tübingen zusammen realisiert, erläuterte Prof. Rothermel. Aber das war damals die heute verbreitete Verbindung Uni-Uni; neu an der jetzigen Verbindung sei der Kontakt Uni-Zuhause. Eines der Motive für den Einsatz der neuen Technik in der Lehre liege vor allem in der Vorbereitung auf den Globalen Markt, in dem der Umgang mit diesen Möglichkeiten oft vorausgesetzt werde. Eine weitflächige Einsatzmöglichkeit für das Telelearning sieht der Informatiker in der Weiterbildung. „Wir realisieren damit bereits heute einige der im Seminar als Zukunftsausblick behandelten Themen und zeigen die Möglichkeiten auf, die das Internet in wenigen Jahren bieten wird“, und er hob die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit den Vertretern von Selfnet hervor, deren Netzwerk das Rückgrat des Seminars bildete.
3000 Zimmer gibt es auf dem Campus Vaihingen und 500 in der Stadtmitte - 300 hat Selfnet bereits angeschlossen, weitere 250 sollen in den Semesterferien ans Breitbandnetz kommen. Aufbau und Betrieb des 100Mbit-Netzwerks sind aber nicht die einzigen Ziele, die sich die Studierenden der Stuttgarter Hochschulen bei der Vereinsgründung 1999 auf ihre Fahnen geschrieben haben. Der Nutzen für Studierende und Hochschulen soll im Vordergrund stehen. Marc Schuller (Selfnet): „Am Anfang wollten wir über das Netz nur unsere e-Mail lesen, inzwischen haben wir eine Plattform, die Forschungsprojekte der verschiedensten Fachrichtungen erlaubt“.
/eng
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