Home           Inhalt           Suchen

Stuttgarter unikurier Nr. 86 September 2000
DVA-Gastprofessur:
Französischer Philosoph lehrt an der Uni
 

Als Gastwissenschaftler der DVA-Stiftung wird der französische Philosoph Gérald Sfez im Wintersemester 2000/2001 an der Universität Stuttgart lehren und forschen. Er ist bereits der elfte Gast aus Frankreich, der im Rahmen des Kooperationsvertrages zwischen der DVA-Stiftung und der Uni Stuttgart hier tätig sein wird. Jährlich, jeweils ein Semester, lehrt und forscht seit 1989 ein Franzose aus den Disziplinen Geschichte, Romanistik, Städtebau, seit 1998 auch aus Politikwissenschaft und Philosophie, an der Uni Stuttgart.

kleinbal.gif (902 Byte)
 

 


Gérald Sfez

Gérald Sfez wurde 1949 in Tunis geboren. Er promovierte 1974 und habilitierte sich 1996 an der Universität Paris VIII im Fach Philosophie. Von 1992 bis 1998 war er Projektleiter am Collège international de philosophie, Paris. Als Philosophielehrer unterrichtet er seit vielen Jahren in den „classes préparatoires“ und bereitet französische Studierende auf die Aufnahmeprüfung für die geisteswissenschaftlichen französischen Elitehochschulen (Grandes Ecoles) vor. Er ist ebenfalls als Dozent am Institut d’études politiques in Paris tätig.

Einige seiner philosophischen Veröffentlichungen seien hier genannt: „Machiavel, le Prince sans qualités“, Kimé (1998), „Machiavel, la politique du moindre mal“, PUF (1999), „Les doctrines de la raison d’Etat“, A. Colin (2000) sowie eine Arbeit über das Werk seines Lehrers und Freundes Jean-François Lyotard, „La faculté d’une phrase“, Galilée (2000). Im Rahmen seiner Forschungstätigkeit steht Gérald Sfez in ständigem Dialog mit den zeitgenössischen Philosophien, insbesondere denen Lyotards und Foucaults. An der Abteilung Romanische Literaturen I des Instituts für Literaturwissenschaft wird er Lehrveranstaltungen in französischer Sprache für Interessierte aus Romanistik, Allgemeiner und Vergleichender Literaturwissenschaft, Politikwissenschaft, Philosophie, Kunstgeschichte und Architektur anbieten. Ein Proseminar behandelt das Thema „Les doctrines de la raison d’Etat“, ein Hauptseminar „Résistance et Création“, eine Vorlesung „La mesure du politique“ sowie ein Kolloquium „Modernités et antiquités“. 

KONTAKT
Abteilung Romanische Literaturen I, Institut für Literaturwissenschaft, Keplerstr. 17, 70174 Stuttgart, 
Tel. 0711/121-3109, Fax 0711/121-2765, 
e-mail: silke.pflueger@po.uni-stuttgart.de

 


last change: 30.11.00 / gh
Pressestelle der Universität Stuttgart

Home           Inhalt           Suchen