An erster Stelle steht die Uni Konstanz mit einer Relation von 27 Gastwissenschaftlern zu 100 Professoren. Dies geht aus einer Auswertung der Alexander von Humboldt-Stiftung über die Zielorte und Gastinstitutionen der Humboldt-Forschungsstipendiaten und -preisträger in den letzten fünf Jahren hervor.
Auch bei Betrachtung der absoluten Zahlen schneidet die Uni Stuttgart gut ab: Unter 20 Universitäten in Deutschland steht die Uni Stuttgart hier mit 68 Gastwissenschaftlern in den letzten fünf Jahren auf Platz 11. Die ersten Plätze nehmen die Universität München mit 121 Gastwissenschaftlern, die Uni Heidelberg mit 112, die TU München mit 110, die Freie Universität Berlin mit 106 und die Uni Tübingen mit 87 ein.
Bei Mathematikern und Geowissenschaftlern besonders begehrt
Besonders ausländische Chemiker, Mathematiker und Geowissenschaftler scheinen die Universität Stuttgart als gastgebende Institution besonders zu schätzen: Unter den 68 Humboldt-Preisträgern und -Stipendiaten an der Uni Stuttgart waren 12 Chemiker, 11 Mathematiker, 8 Geowissenschaftler (darunter wird hier auch die Geodäsie subsummiert). Es folgen die Disziplinen Werkstoffwissenschaft sowie Mechanik/Thermodynamik mit jeweils 6, Physik (5), Maschinenbau/Verkehr (4), Bauingenieurwesen (4), Biowissenschaften (3), Verfahrens- und Energietechnik (3); der Rest ist auf einzelne Disziplinen verteilt von Philosophie über Germanistik bis zu Informatik und Elektrotechnik.
Bei der Auswertung nach den vertretenen Fachgebieten belegt die Uni Stuttgart unter den beteiligten deutschen Hochschulen den je 2. Platz bei den Mathematikern und Geowissenschaftlern und den je 4. Platz bei Ingenieuren der Mechanik/Thermodynamik und der Werkstoffwissenschaften.
Die Alexander von Humboldt-Stiftung vergibt jährlich bis zu 500 Forschungsstipendien. Die Forscher können ihre Themen und Gastgeber in Deutschland frei wählen, müssen jedoch das Forschungsthema und den deutschen Gastgeber benennen. Ein hochkarätig besetzter Wissenschaftlerausschuß wählt unter den Kandidaten das beste Drittel aus. Die Zahlen der Humboldt-Stiftung gelten daher als ein Indikator für das internationale Ansehen der Wissenschaftler an deutschen Forschungsstätten und die Qualität ihrer Arbeit.
/zi