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Stuttgarter unikurier Nr. 87 April 2001
Ausstellung über einen Pionier der Bauingenieurkunst:
Eduardo Torroja - Die Logik der Form
 

Leben und Werk des spanischen Ingenieurs Eduardo Torroja wurden im Sommer 2000 an der Uni Stuttgart vorgestellt. Eduardo Torroja (1899 - 1961) gilt als herausragende Persönlichkeit in der frühen Entwicklungsphase der Stahlbetonanwendungen. Insbesondere im Schalenbau hat er entscheidende Impulse für die Umsetzung des Werkstoffs in gebaute Form gegeben. Nicht nur durch seine Bauten, sondern vor allem von seinem Standardwerk „Logik der Form“ sind auch die Arbeiten der Stuttgarter Architekten und Bauingenieure wesentlich beeinflußt worden. Organisiert wurde die Ausstellung vom Fachgebiet Grundlagen der Planung und Konstruktion im Hochbau und dem Institut für Baustatik.

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Die Forschungstätigkeit Torrojas erlangte über sein „Instituto Técnico de la Construcción y Edificación“ internationale Geltung und führte letztlich zur Gründung des IASS (International Association for Shell and Spatial Structures). Torroja zeichnete aber auch für zahlreiche brillante Ingenieurentwürfe verantwortlich, bei denen er die Möglichkeiten des Stahlbetons für die Gestaltung eindrucksvoller, extrem leichter und filigraner Tragwerke unter Beweis stellte. Sein Verständnis der Bauingenieurkunst beschränkte sich nicht auf die Technik, sondern stellte auch die Verantwortung des Ingenieurs als Formschaffender und Gestalter in den Vordergrund. Mit Texten und Bildern vermittelte die Ausstellung einen umfassenden Überblick zum Werk des spanischen Baumeisters. Dies gilt vor allem für die gezeigten Modelle - teils Anschauungsmodelle, teils Originalmodelle, etwa das Messemodell für die Ballspielhalle Recoletos. Die Präsentation war anläßlich des 100. Geburtstags Torrojas bereits 1999 in Madrid gezeigt worden. /eng

KONTAKT
Fachgebiet für Grundlagen der Planung und Konstruktion im Hochbau, Prof. Dipl.-Ing. José Luis Moro, Tel. 0711/685-6215; David Wendland, Tel. 0711/121-2779, e-mail: dw@kunst.uni-stuttgart.de

 


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Pressestelle der Universität Stuttgart

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