Stuttgarter unikurier
Nr. 87 April 2001 |
Kurz berichtet:
Gründungskolloquium
„Kompetenznetz Verfahrenstechnik Pro 3“
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„In
erfreulicher Weise Neuland beschritten“ haben Universitäten,
Forschungseinrichtungen und Industrie mit dem „Kompetenznetz
Verfahrenstechnik Pro 3“, sagte Dr. Heribert Knorr vom
baden-würtembergischen Wissenschaftsministerium beim Gründungskolloquium
im Oktober an der Uni Stuttgart. Dieses Modell habe „ein
Stück weit Pate gestanden“ bei der Landesausschreibung
zu Kompetenznetzen. „Pro 3“ soll das Know-how der Beteiligten
in Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen bündeln,
den Austausch zwischen Wissenschaft und Industrie vereinfachen
und neue Wege des Wissenstransfers erproben. Partner sind
die Universitäten Stuttgart und Karlsruhe, die Unternehmen
BASF, Degussa-Hüls, Lurgi und Siemens sowie das Max-Planck-Institut
für Dynamik komplexer technischer Systeme in Magdeburg
(siehe dazu auch Uni-Kurier
Nr. 86, 2/2000). Ein wichtiges Anliegen ist, wie der
Karlsruher Prorektor Prof. Fritz Frimmel hervorhob, die
Nachwuchswerbung für die entsprechenden Studiengänge in
den Schulen. Rektor Prof. Dieter Fritsch appellierte an
die Industrie, nicht nur Stipendien, sondern auch Praktikumsplätze
zur Verfügung zu stellen. Pro 3 ist übrigens - als erstes
Stuttgarter Netzwerk - in die Online-Plattform www.kompetenznetze.de
des Bundesministeriums für Bildung und Forschung aufgenommen
worden. /zi
KONTAKT
Geschäftsstelle des Kompetenznetzes Verfahrenstechnik
Pro 3, Institut für Systemdynamik und Regelungstechnik,
Pfaffenwaldring 9, 70569 Stuttgart Tel: 0711/685-6297
e-mail: witteler@verfahrenstechnik-pro3.de
http://www.verfahrenstechnik-pro3.de
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„Bach
Digital“ mit Uni-Unterstützung
Erfolgreiche
technische Unterstützung für ein kulturelles Ereignis
leistete das Rechenzentrum der Universität Stuttgart:
Bei einem Konzert des European Baroque Orchestra am 5.
Oktober 2000 in der Stuttgarter Liederhalle hatten die
Gäste Gelegenheit zum Einblick in das Projekt „Bach Digital“.
„Bach Digital“ ist ein breit angelegtes Projekt mehrerer
Institutionen zur Erhaltung und Nutzung des Erbes von
Johann Sebastian Bach. Dies geschieht durch die Restaurierung
gefährdeter Originale und durch den Aufbau einer digitalen
Bibliothek, in der der gesamte schriftliche Nachlaß Bachs
in höchster Auflösung gespeichert und abrufbar sein wird.
Basis ist die Zusammenfügung verteilter digitaler Bibliotheken
in der „Digital Library“, die damit erstmals vollständig
und originalgetreu zugänglich sind. So konnten die Konzertbesucher
unter www.bachdigital.org vor und nach dem Konzert im
Foyer der Liederhalle an internetfähigen PCs die Autographen
der an diesem Abend gespielten Werke des Komponisten im
Netz aufrufen und sich über den Stand des Projekts informieren.
Fachleute des Rechenzentrums der Uni Stuttgart hatten
dabei für den reibungslosen technischen Ablauf gesorgt.
Sie hatten für dieses Ereignis einen schnellen Netzzugang
für das Internet mit 100 Mbit/s sowie die notwendigen
Netzwerkkomponenten zur Verfügung gestellt. Die Firma
IBM hatte sich als Partner von „Bach Digital“ kurzfristig
mit der Bitte um Unterstützung an die Stuttgarter Experten
gewandt. Bei einem Empfang im Anschluß an das Konzert
dankte IBM-Chef Erich Staudt dem Uni-Rechenzentrum für
die professionelle Hilfe. /zi
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###Nachfrage
übersteigt den Platz bei der Informatik-Kontaktmesse
Die
verfügbaren Plätze für die Aussteller bei der nun zum
fünften Mal in den Räumen der Fakultät Informatik im vergangenen
November ausgerichteten Informatik-Kontaktmesse waren
in kürzester Zeit ausgebucht. Und - um es gleich vorweg
zu sagen - auch die Plätze für die sechste Veranstaltung
am 18. Mai sind bereits vergeben. Unternehmen der Informations-
und Kommunikationstechnik nutzen die Veranstaltung, um
über Fragen der Berufspraxis zu informieren und Kontakte
mit den Studierenden, aber auch mit den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern der Fakultät Informatik auszubauen und
zu pflegen. Die Messe wird von infos, dem Informatik-Forum
Stuttgart e.V. unter der Federführung von Prof. Ludwig
Hieber, und der Fakultät gemeinsam veranstaltet. Der Verein
fördert die Kontakte zur Industrie und hilft bei der Pflege
der Beziehungen zwischen den ehemaligen und aktuellen
Fakultätsmitgliedern. Der Dekan der Fakultät, Prof. Dr.
Volker Claus, empfiehlt auch Studierenden verwandter Fachbereiche
den Besuch der Messe. Die Industrie, so seine Beobachtung,
sei besonders an Absolventen und Absolventinnen aus den
Universitäten interessiert, da diese über einzelne Anwendungsbereiche
hinaus die grundlegenden und langlebigen Methoden und
Techniken beherrschen. Vor allem den hiesigen Unternehmen
- Anfragen liegen bis hinauf zur Ostseeküste vor - soll
die Gelegenheit geboten werden, mit Studierenden der Informatik
und Informationstechnik schon während des Studiums ins
Gespräch zu kommen. Die Fakultät Informatik der Universität
Stuttgart führt seit mehreren Jahren gemeinsame Projekte
mit Industrieunternehmen, Forschungseinrichtungen des
Landes und des Bundes sowie der Europäischen Union durch.
Übrigens: im Anschluß an die Messe veranstaltet die Fakultät
Informatik am 18. Mai ab 15.30 Uhr ihre Abschlußfeier
für den Jahrgang 2000. Die Kontaktmesse und die Absolventenfeier
sind deutliche Zeichen des intensiven Technologietransfers
über Köpfe im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien.
/eng
KONTAKT
Prof. Dr. Ludwig Hieber, Tel: 0711 /7816-203, - 300, Fax
0711/7816 - 220 e-mail: ludwig.hieber@informatik.uni-stuttgart.de
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###Begleitforschung
für innovatives Parken
Was
gezahlt ist, wird auch abgeparkt, oder? Die bisherigen
Parkraumbewirtschaftungssysteme sind entweder teuer oder
ungenau. Zu einer ebenso einfachen wie dennoch sekundengenauen
Abrechnung möchte das System PARK-O-PIN beitragen. Dabei
handelt es sich um eine mobile Taschenparkuhr, die im
Auto mitgeführt wird und die Parkuhr oder Parkscheinautomat
überflüssig werden lassen könnte. Es kann im Fahrzeug
bezahlt werden - und zwar exakt für die Zeit, die man
auch tatsächlich parkt. Die etwa handy-große Taschenparkuhr
wird hinter der Windschutzscheibe auf dem Armaturenbrett
plaziert und mittels einer vorbezahlten Chip-Karte aktiviert.
Nach Eingabe der aktuellen Parkzone, die Gebührenhöhe
und die Höchstparkdauer enthält, wird der Buchungsvorgang
durch Drücken einer Taste gestartet und nach Rückkehr
wieder gestoppt. Im Herbst 2000 wurde PARK-O-PIN bereits
in den Städten Leverkusen, Lippstadt, Bad Münstereifel,
Barnstorf, Lutherstadt Eisleben und Teterow in einem halbjährigen
Praxistest erprobt. Dieser Versuch wurde im Rahmen einer
wissenschaftlichen Untersuchung vom Lehrstuhl für Verkehrsplanung
und Verkehrsleittechnik der Universität Stuttgart begleitet.
Die Ergebnisse werden derzeit noch ausgewertet. Hierbei
geht es in erster Linie um die Beurteilung der Geräteeigenschaften
durch die Testpersonen und um die Akzeptanz von PARK-O-PIN
im Alltag. Und: erforderlich ist auch eine Änderung in
der Straßenverkehrsordnung. /eng
KONTAKT
Dipl.-Ing. Manfred Wacker, Dipl.-Ing. Michael Kurrer,
Lehrstuhl für Verkehrsplanung und Verkehrsleittechnik
Tel: 0711/121-2481, -4231 Fax 0711/121-2484
e-mail: kurrer@isvs.uni-stuttgart.de
http://www.park-o-pin.de/
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