Fünf Hochschulen, darunter die Universität Hohenheim, haben bei dem Test die Note gut bis sehr gut erhalten. Entscheidend für diese gute Bewertung war jeweils die Existenz eines Lehrstuhls für Unternehmensgründungen. Weitere Bewertungskriterien waren unter anderem das Lehrangebot und dessen Vermarktung, die Beteiligung an Existenzgründerprogrammen und die Ausgründungsaktivitäten der jeweiligen Hochschulen. Die Uni Hohenheim verfügt seit dem Wintersemester 2000/ 2001 über den Stiftungslehrstuhl für Entrepreneurship. Bei beiden Stuttgarter Universitäten wurde honoriert, daß sie an der regionalen Initiative PUSH! (Partnernetz für Unternehmensgründungen aus Stuttgarter Hochschulen) teilnehmen.
Unter den Hochschulen ohne eigenen Gründungslehrstuhl belegt die Universität Stuttgart mit Rang sechs den besten Platz. Positiv bewertet wurden hier unter anderem die Aktivitäten der Transferstelle und die Einbindung in die Gründernetzwerke der Region.
Prof. Wehking: Position verbessern
Für Professor Karl-Heinz Wehking, Prorektor für Forschung und Technologie der Uni Stuttgart und PUSH!-Vorstandsmitglied, ist Existenzgründung ein zentrales Thema: „Über ein Drittel unserer Studierenden strebt mittelfristig eine selbständige Tätigkeit an. Darauf müssen wir sie vorbereiten. Wir werden uns daher im Ranking der gründerfreundlichen Hochschulen mit Platz 6 nicht zufrieden geben und das Lehrangebot an der Universität optimieren. Wir haben deshalb eine ´Sommeroffensive Existenzgründung´ gestartet, die auch auf verbessertes Marketing setzt.“
Die im Auftrag der Deutschen Bank, BMW und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erstellte Studie zeigt, daß sich während der letzten fünf Jahre viel zum Thema Unternehmensgründungen getan hat, Deutschland im internationalen Vergleich aber immer noch hinterherhinkt.
cd/uk