Von den 34 eingereichten Projektskizzen wurden vier Netzwerke zur Weiterförderung ausgewählt, darunter zwei mit Beteiligung der Uni Stuttgart. Eine endgültige Entscheidung wird noch zum Ende des Jahres erwartet.
Netzwerk „Regenerative Kraftstoffe“
Unter Federführung des „Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg“ in Stuttgart (ZSW-BW) sollen Kraftstoffe aus erneuerbaren Ressourcen entwickelt werden. In einem künftigen Energiesystem mit dezentralen Energieerzeugungs- und Nutzungsstrukturen sollen solche Kraftstoffe - neben Wasserstoff sind dies vor allem Alkohole, Kohlenwasserstoffe und biomassestämmige Öle - als Alternativen oder als Zumischung zu konventionellen Kraftstoffen benutzt werden. Partner in diesem Netzwerk sind das Institut für Verfahrenstechnik und Dampfkesselwesen der Universität Stuttgart, Institute aus Hohenheim, Karlsruhe und Kassel; aus der außeruniversitären Forschung das Institut für Solare Energieversorgungstechnik (ISET) in Kassel, die Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Stuttgart sowie das Forschungszentrum Jülich. Aus der Wirtschaft sind Wissenschaftler u.a. der Volkswagen AG, der Forschungsallianz Brennstoffzellen, des Bayerischen Zentrums für angewandte Energieforschung e.V. sowie des Deutschen Wasserstoffverbands eingebunden.
(Dr. Michael Specht, Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg, Heßbrühlstraße 21C, 70565 Stuttgart, Tel. 0711/7870-218, e-mail:
michael.specht@zsw-bw.de)
Netzwerk „Entwicklung von Barriereschichten für Dünnschichtsolarzellen“
Dünnschichtsolarzellen haben auf dem wachsenden Photovoltaikmarkt ein hohes Kostenreduktionspotenzial. Dabei ist im einzelnen aber noch nicht absehbar, welche Materialsysteme sich bei der Produktion von Kapazitäten im Multimegawattbereich durchsetzen werden. Das Institut für Physikalische Elektronik und das Institut für Plasmaforschung der Universität Stuttgart wollen gemeinsam mit Universitätsinstituten in Konstanz, Kaiserslautern und Dresden sowie dem Institut für Neue Materialien, Saar- brücken, und dem Max-Planck-Institut für Metallforschung in Stuttgart neue Präparationsverfahren und Materialien testen und im Hinblick auf Produktionsverfahren optimieren.
(Dr. Michael Powalla, ZSW-BW, Heßbrühlstraße 21C, 70565 Stuttgart, Tel. 0711/7870-263, e-mail:
michael.powalla@zsw-bw.de)