Humboldt-Stipendiaten
zu Gast
Dr.
Kiminori Sato vom Department of Advanced Materials Science
der Universität Tokio ist seit Anfang April für ein Jahr
als Stipendiat der Alexander-von-Humboldt-Stiftung am
Institut für Theoretische und Angewandte Physik der Uni
Stuttgart tätig. In der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Hans-
Eckhardt Schaefer untersucht er Prozesse in komplexen
Festkörpern. Mit dem Stuttgarter Forschungsaufenthalt
von Dr. Sato sollen auch die engen wissenschaftlichen
Beziehungen mit japanischen Forschungseinrichtungen gefestigt
werden.
Am
Institut für Anorganische Chemie der Uni ist für ein Jahr
innerhalb eines von der Humboldt-Stiftung geförderten
Projekts Prof. Dr. Cheng-Yong Su von der Zhongsan University
in Guangzhou in China zu Gast. Prof. Sus Arbeiten befassen
sich mit supramolekularen Koordinationsverbindungen.
Ein
weiterer Humboldt-Stipendiat arbeitet seit August am Institut
für Aerodynamik und Gasdynamik der Universität Stuttgart.
Dr. Dmitri Fokin, der zuvor am Institute for Mathematics
and Mechanics der Kasan State University in Rußland und
am Nanjing Aviation Institute in China tätig war, befaßt
sich mit Verfahren zur Simulation kompressibler Strömungsvorgänge.
Ziel seiner Arbeiten am Stuttgarter Institut ist die Anwendung
dieser Verfahren für die numerische Optimierung transsonischer
Tragflügel.
Ebenfalls
mit einem Humboldt-Stipendium ausgestattet, forscht Dr.
Wenhua Xie aus China für ein Jahr in Stuttgart. Die chinesische
Gastwissenschaftlerin arbeitet am Institut für Technische
Chemie der Universität Stuttgart. Ein weiterer Humboldt-Stipendiat
forscht seit Anfang Mai für ein Jahr am Institut für Energieübertragung
und Hochspannungstechnik. Arbeitsgebiet von Dr. Zoran
Radakovic vom Department of Power Engineering der Universität
Belgrad sind „Thermische Effekte in Öltranformatoren“.
Umwelt-Know-how
für Brasilien
Umweltwissenschaftler
der Universität Stuttgart bringen ihr Wissen nicht nur
vor Ort in Forschung und Lehre ein, sondern werden auch
international aktiv. Eine Arbeitsgruppe um Dr. Klaus Fischer
und Michael Waldbauer vom Institut für Siedlungswasserbau,
Wassergüte- und Abfallwirtschaft der Uni bereitet dreiwöchige
Summerschools für Umweltfachleute in Brasilien vor. Brasilien
als das bevölkerungsreichste und größte Land Südamerikas
hat insbesondere in den schnell wachsenden Ballungszentren
unter anderem mit Wasser- und Luftverschmutzung sowie
der Beseitigung von Abfällen zu kämpfen. Hier setzen die
Stuttgarter Wissenschaftler an und werden beginnend ab
dem Jahr 2002 jährlich in dreiwöchigen Summerschools in
Brasilien Konzepte und umweltgerechte Lösungsvorschläge
für den kommunalen und industriellen Bereich vermitteln.
Die Kurse zum Thema „Solid Waste and Waste Water Management
and Treatment“ werden an zwei Hochschulen in Curitiba
im Bundesstaat Paraná und am „Fundacentro“, einer zentralen,
auch mit Umweltschutz befaßten Behörde, in Sao Paulo durchgeführt.
Die Teilnehmer der Lehrveranstaltungen in Brasilien sollen
zu Anwendern und Multiplikatoren im Dienst des Umweltschutzes
in ihren Ländern ausgebildet werden. Der Deutsche Akademische
Austauschdienst (DAAD) stellt für dieses Projekt innerhalb
des Programms „Export deutscher Studienangebote“ 180.000
Mark zur Verfügung. /zi
Kontakt
Michael Waldbauer, Institut für Siedlungswasserbau, Bandtäle
2, 70569 Stuttgart
Tel. 0711/685-5493 Fax 0711/685-5460 e-mail: waldbauer@iswa.uni-stuttgart.de
Symposium:
Globalisierung
aus deutscher und russischer Sicht
Um
Globalisierungsprozesse und ihre Raumwirksamkeit aus der
Sicht deutscher und russischer Geographen ging es bei
einem Symposium unter Leitung von Prof. Dr. Roland Hahn
von der Abteilung Regionale Geographie des Instituts für
Geographie. Die Moskauer Teilnehmer dieser Veranstaltung
von der Lomonossow-Universität zeigten sich von der Veranstaltung
an der Universität Stuttgart im Wintersemester außerordentlich
angetan. „Das unter Leitung von Prof. Hahn durchgeführte
Symposium betrachten wir als wichtigen Schritt in seiner
Hilfe, die er persönlich für den Lehrstuhl Wirtschaftsgeographie
an der Lomonossow-Universität, für seine methodologische
Vervollkommnung schon seit mehreren Jahren leistet“, betonten
die Wissenschaftler aus Moskau. /zi
Zu
Gast in Stuttgart war am 5. Juli auf Einladung des Istituto
Italiano di Cultura Stuttgart und der Universität der
italienische Botschafter in Berlin, S.E. Silvio Fagiolo.
Er diskutierte mit Uni-Rektor Prof. Dieter Fritsch den
weiteren Ausbau der Stuttgarter Italianistik und skizzierte
bei einem öffentlichen Vortrag in der Universitätsbibliothek
die Kontinuität in der Europa- und Außenpolitik der neuen
Regierung in Italien.
(Foto: Eppler)
Besuch
beim Europäischen Parlament
Im
Zuge der Europäisierung von Forschungsvorhaben, an denen
auch das Institut für Aerodynamik und Gasdynamik unter
Leitung von Prof. Dr.-Ing. Siegfried Wagner maßgeblich
beteiligt ist, entstand bei den Mitarbeitern der Wunsch,
die europäischen Einrichtungen einmal vor Ort kennenzulernen.
Durch Vermittlung von Dr. h.c. Dietmut Theato, Mitglied
des Europäischen Parlaments für Baden-Württemberg, fand
am 17. Juli 2001 ein Besuch von 70 Institutsmitgliedern
beim Europäischen Parlament in Straßburg mit Führung durch
viele Einrichtungen einschließlich der Erklärung der verschiedenen
Gesetzgebungsabläufe statt.
Starthilfen
für internationale Gäste
Rund
140 internationale Studierende aus aller Welt beteiligten
sich am Orientierungsseminar der Stabsstelle Internationale
Angelegenheiten der Uni vom 9. bis zum 12. Oktober. Die
jungen Leute, darunter Studierende der Masterstudiengänge,
DAAD-Stipendiaten, Programm- und Vollzeitstudierende,
hatten so bereits vor Vorlesungsbeginn Gelegenheit, ihre
Betreuerinnen und Betreuer in der Stabsstelle kennenzulernen,
erhielten Informationen über den Studienaufenthalt an
der Uni Stuttgart, über die Deutschkurse sowie über die
Stadt Stuttgart und Baden-Württemberg. Fester Bestandteil
dieser Orientierungsseminare sind auch Arbeitsgruppen
zu interkulturellen Unterschieden und Angebote zur Studienberatung.
Eine Exkursion auf die Schwäbische Alb mit einem Besuch
der Nebelhöhle und von Schloß Lichtenstein rundete das
Angebot ab. Weitere Informationen bei Bernadette Burger
unter: burger@ia.uni-stuttgart.de
Und
auch nach Semesterbeginn werden die Gäste nicht allein
gelassen. Innerhalb des Patenprogramms (der Uni-Kurier
berichtete) betreuen Stuttgarter Studierende ausländische
Studienanfänger, stehen als Ansprechpartner zur Verfügung,
helfen bei Behördengängen und vor allem dabei, sich auf
dem Campus und in Stuttgart zurechtzufinden. Für diese
Aufgaben werden immer wieder Patinnen und Paten gesucht,
die auf ihren Einsatz auch vorbereitet werden. Übrigens,
Patinnen und Paten erhalten für ihren Einsatz einen Bonus
bei ihrer Bewerbung um einen Studienplatz im Ausland.
Weitere Informationen bei Bianca Monte unter: welcoming.service@ia.uni-stuttgart.de
Die
Wohnungssituation für Studierende, vor allem für Gäste
aus dem Ausland, ist in diesen Monaten außerordentlich
schwierig. Die Abteilung Internationale Angelegenheiten
hatte bereits im Spätsommer mit Aufrufen und Anzeigen
damit begonnen, Zimmer zu suchen. Immerhin rund 100 jungen
Leuten aus dem Ausland konnte so zu einem Privatzimmer
verholfen werden. Weitere Informationen bei Reinhard Lange
unter: lange@ia.uni-stuttgart.de
/zi
Reges
Interesse fand der erste Auslandsstudientag am
4. Juli. Die Abteilung für Internationale Angelegenheiten
der Uni Stuttgart hatte auf dem Campus in Vaihingen ein
Auslands-Fest mit Infoständen, Essen und Musik organisiert,
um über Studium- und Praktikumsmöglichkeiten im Ausland
zu informieren. Dabei berichteten auch ehemalige Auslands-Studierende
aus erster Hand von ihren Studienerfahrungen. Studentische
Organisationen von IAESTE und AIESEC und das Deutsch-Amerikanische
Zentrum ergänzten das Informationsangebot der Auslandsstudien-Beratung
der Universität über Sokrates-Programme und Angebote für
ein Integriertes Auslandsstudium (IAS). Das musikalische
Programm gestalteten die Allmandchaoten. Und auch für
das leibliche Wohl war gesorgt: internationale Studentenvereine
warteten mit einem reichhaltigen Angebot kulinarischer
Spezialitäten auf./zi (Foto: Eppler)
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