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Stuttgarter unikurier Nr. 88 Dezember 2001
Kurz berichtet:
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Humboldt-Stipendiaten zu Gast

Dr. Kiminori Sato vom Department of Advanced Materials Science der Universität Tokio ist seit Anfang April für ein Jahr als Stipendiat der Alexander-von-Humboldt-Stiftung am Institut für Theoretische und Angewandte Physik der Uni Stuttgart tätig. In der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Hans- Eckhardt Schaefer untersucht er Prozesse in komplexen Festkörpern. Mit dem Stuttgarter Forschungsaufenthalt von Dr. Sato sollen auch die engen wissenschaftlichen Beziehungen mit japanischen Forschungseinrichtungen gefestigt werden.

Am Institut für Anorganische Chemie der Uni ist für ein Jahr innerhalb eines von der Humboldt-Stiftung geförderten Projekts Prof. Dr. Cheng-Yong Su von der Zhongsan University in Guangzhou in China zu Gast. Prof. Sus Arbeiten befassen sich mit supramolekularen Koordinationsverbindungen.

Ein weiterer Humboldt-Stipendiat arbeitet seit August am Institut für Aerodynamik und Gasdynamik der Universität Stuttgart. Dr. Dmitri Fokin, der zuvor am Institute for Mathematics and Mechanics der Kasan State University in Rußland und am Nanjing Aviation Institute in China tätig war, befaßt sich mit Verfahren zur Simulation kompressibler Strömungsvorgänge. Ziel seiner Arbeiten am Stuttgarter Institut ist die Anwendung dieser Verfahren für die numerische Optimierung transsonischer Tragflügel.

Ebenfalls mit einem Humboldt-Stipendium ausgestattet, forscht Dr. Wenhua Xie aus China für ein Jahr in Stuttgart. Die chinesische Gastwissenschaftlerin arbeitet am Institut für Technische Chemie der Universität Stuttgart. Ein weiterer Humboldt-Stipendiat forscht seit Anfang Mai für ein Jahr am Institut für Energieübertragung und Hochspannungstechnik. Arbeitsgebiet von Dr. Zoran Radakovic vom Department of Power Engineering der Universität Belgrad sind „Thermische Effekte in Öltranformatoren“.

 


Umwelt-Know-how für Brasilien

Umweltwissenschaftler der Universität Stuttgart bringen ihr Wissen nicht nur vor Ort in Forschung und Lehre ein, sondern werden auch international aktiv. Eine Arbeitsgruppe um Dr. Klaus Fischer und Michael Waldbauer vom Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft der Uni bereitet dreiwöchige Summerschools für Umweltfachleute in Brasilien vor. Brasilien als das bevölkerungsreichste und größte Land Südamerikas hat insbesondere in den schnell wachsenden Ballungszentren unter anderem mit Wasser- und Luftverschmutzung sowie der Beseitigung von Abfällen zu kämpfen. Hier setzen die Stuttgarter Wissenschaftler an und werden beginnend ab dem Jahr 2002 jährlich in dreiwöchigen Summerschools in Brasilien Konzepte und umweltgerechte Lösungsvorschläge für den kommunalen und industriellen Bereich vermitteln. Die Kurse zum Thema „Solid Waste and Waste Water Management and Treatment“ werden an zwei Hochschulen in Curitiba im Bundesstaat Paraná und am „Fundacentro“, einer zentralen, auch mit Umweltschutz befaßten Behörde, in Sao Paulo durchgeführt. Die Teilnehmer der Lehrveranstaltungen in Brasilien sollen zu Anwendern und Multiplikatoren im Dienst des Umweltschutzes in ihren Ländern ausgebildet werden. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) stellt für dieses Projekt innerhalb des Programms „Export deutscher Studienangebote“ 180.000 Mark zur Verfügung. /zi

Kontakt
Michael Waldbauer, Institut für Siedlungswasserbau, Bandtäle 2, 70569 Stuttgart
Tel. 0711/685-5493 Fax 0711/685-5460 e-mail: waldbauer@iswa.uni-stuttgart.de

 


Symposium:
Globalisierung aus deutscher und russischer Sicht

Um Globalisierungsprozesse und ihre Raumwirksamkeit aus der Sicht deutscher und russischer Geographen ging es bei einem Symposium unter Leitung von Prof. Dr. Roland Hahn von der Abteilung Regionale Geographie des Instituts für Geographie. Die Moskauer Teilnehmer dieser Veranstaltung von der Lomonossow-Universität zeigten sich von der Veranstaltung an der Universität Stuttgart im Wintersemester außerordentlich angetan. „Das unter Leitung von Prof. Hahn durchgeführte Symposium betrachten wir als wichtigen Schritt in seiner Hilfe, die er persönlich für den Lehrstuhl Wirtschaftsgeographie an der Lomonossow-Universität, für seine methodologische Vervollkommnung schon seit mehreren Jahren leistet“, betonten die Wissenschaftler aus Moskau. /zi

 


Zu Gast in Stuttgart war am 5. Juli auf Einladung des Istituto Italiano di Cultura Stuttgart und der Universität der italienische Botschafter in Berlin, S.E. Silvio Fagiolo. Er diskutierte mit Uni-Rektor Prof. Dieter Fritsch den weiteren Ausbau der Stuttgarter Italianistik und skizzierte bei einem öffentlichen Vortrag in der Universitätsbibliothek die Kontinuität in der Europa- und Außenpolitik der neuen Regierung in Italien.
(Foto: Eppler)

 


Besuch beim Europäischen Parlament

Im Zuge der Europäisierung von Forschungsvorhaben, an denen auch das Institut für Aerodynamik und Gasdynamik unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Siegfried Wagner maßgeblich beteiligt ist, entstand bei den Mitarbeitern der Wunsch, die europäischen Einrichtungen einmal vor Ort kennenzulernen. Durch Vermittlung von Dr. h.c. Dietmut Theato, Mitglied des Europäischen Parlaments für Baden-Württemberg, fand am 17. Juli 2001 ein Besuch von 70 Institutsmitgliedern beim Europäischen Parlament in Straßburg mit Führung durch viele Einrichtungen einschließlich der Erklärung der verschiedenen Gesetzgebungsabläufe statt.

 


Starthilfen für internationale Gäste

Rund 140 internationale Studierende aus aller Welt beteiligten sich am Orientierungsseminar der Stabsstelle Internationale Angelegenheiten der Uni vom 9. bis zum 12. Oktober. Die jungen Leute, darunter Studierende der Masterstudiengänge, DAAD-Stipendiaten, Programm- und Vollzeitstudierende, hatten so bereits vor Vorlesungsbeginn Gelegenheit, ihre Betreuerinnen und Betreuer in der Stabsstelle kennenzulernen, erhielten Informationen über den Studienaufenthalt an der Uni Stuttgart, über die Deutschkurse sowie über die Stadt Stuttgart und Baden-Württemberg. Fester Bestandteil dieser Orientierungsseminare sind auch Arbeitsgruppen zu interkulturellen Unterschieden und Angebote zur Studienberatung. Eine Exkursion auf die Schwäbische Alb mit einem Besuch der Nebelhöhle und von Schloß Lichtenstein rundete das Angebot ab. Weitere Informationen bei Bernadette Burger unter: burger@ia.uni-stuttgart.de

Und auch nach Semesterbeginn werden die Gäste nicht allein gelassen. Innerhalb des Patenprogramms (der Uni-Kurier berichtete) betreuen Stuttgarter Studierende ausländische Studienanfänger, stehen als Ansprechpartner zur Verfügung, helfen bei Behördengängen und vor allem dabei, sich auf dem Campus und in Stuttgart zurechtzufinden. Für diese Aufgaben werden immer wieder Patinnen und Paten gesucht, die auf ihren Einsatz auch vorbereitet werden. Übrigens, Patinnen und Paten erhalten für ihren Einsatz einen Bonus bei ihrer Bewerbung um einen Studienplatz im Ausland. Weitere Informationen bei Bianca Monte unter: welcoming.service@ia.uni-stuttgart.de

Die Wohnungssituation für Studierende, vor allem für Gäste aus dem Ausland, ist in diesen Monaten außerordentlich schwierig. Die Abteilung Internationale Angelegenheiten hatte bereits im Spätsommer mit Aufrufen und Anzeigen damit begonnen, Zimmer zu suchen. Immerhin rund 100 jungen Leuten aus dem Ausland konnte so zu einem Privatzimmer verholfen werden. Weitere Informationen bei Reinhard Lange unter: lange@ia.uni-stuttgart.de /zi

 


Reges Interesse fand der erste Auslandsstudientag am 4. Juli. Die Abteilung für Internationale Angelegenheiten der Uni Stuttgart hatte auf dem Campus in Vaihingen ein Auslands-Fest mit Infoständen, Essen und Musik organisiert, um über Studium- und Praktikumsmöglichkeiten im Ausland zu informieren. Dabei berichteten auch ehemalige Auslands-Studierende aus erster Hand von ihren Studienerfahrungen. Studentische Organisationen von IAESTE und AIESEC und das Deutsch-Amerikanische Zentrum ergänzten das Informationsangebot der Auslandsstudien-Beratung der Universität über Sokrates-Programme und Angebote für ein Integriertes Auslandsstudium (IAS). Das musikalische Programm gestalteten die Allmandchaoten. Und auch für das leibliche Wohl war gesorgt: internationale Studentenvereine warteten mit einem reichhaltigen Angebot kulinarischer Spezialitäten auf./zi (Foto: Eppler)


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Pressestelle der Universität Stuttgart

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