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Stuttgarter unikurier Nr. 88 Dezember 2001
Zusammenarbeit in der Biotechnologie vereinbart:
Erster deutsch-chinesischer Workshop zur Bioverfahrenstechnik geplant
 

Deutschland und China werden auf dem Gebiet der Biotechnologie stärker zusammenarbeiten, so das Ergebnis einer Delegationsreise auf Initiative des Bundesforschungsministeriums in Berlin. Ein in Peking unterzeichnetes Rahmenabkommen sieht vor, daß sich auch Unternehmen beider Länder verstärkt an dieser Zusammenarbeit beteiligen sollen. Um geeignete Partner zu finden, sollen in den nächsten Jahren Fachtagungen mit Wissenschaftlern und Technikern beider Länder stattfinden.

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Konkret geplant ist bereits der erste deutsch-chinesische Workshop zur Bioverfahrenstechnik, der im Herbst 2002 an der Universität Stuttgart stattfinden wird. „Die technische Ausrüstung vieler chinesischer Laboratorien erreicht bereits internationales Niveau“, meint Professor Rolf Schmid von der Universität Stuttgart, der der Delegation als wissenschaftlicher Begleiter angehörte und den Stuttgarter Workshop organisieren wird. „Beeindruckend ist aber auch die Fachkompetenz und die Offenheit der meist jungen Wissenschaftler, von denen viele in den Industrieländern ausgebildet wurden“. In China erhofft man sich von der Zusammenarbeit eine bessere Versorgung der 1,4 Milliarden Menschen mit Nahrungsmitteln, denn bio- und gentechnologische Methoden spielen eine immer größere Rolle bei der züchterischen Verbesserung von Nutzpflanzen und Haustieren. Deutsche Forscher rechnen mit Fortschritten in der Therapie chronischer Krankheiten durch eine gemeinsame wissenschaftliche Erschließung der chinesischen Volksmedizin. Dr. Wolfgang Stöffler, im Bundesforschungsministerium für die biotechnologische Forschung zuständig, äußerte sich sehr zufrieden über die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung. „Deutschen Unternehmen und Wissenschaftlern bietet sich jetzt eine nicht so schnell wiederkehrende Gelegenheit, langfristige Partnerschaften mit führenden chinesischen Firmen und Wissenschaftlern einzugehen.“

Kontakt
Dr. Wolfgang Stöffler, BMBF, Referat Biologische Forschung und Technologie. Heinemannstr. 2, 53175 Bonn, Tel. 0228/57 2189, Fax 01888 578 2189, e-mail: Wolfgang.Stoeffler@bmbf.bund.de

Prof. Dr. Rolf Schmid, Universität Stuttgart, Institut für Technische Biochemie, Allmandring 31, 70569 Stuttgart, Tel. 0711/685-3193, Fax 0711/685-4569, e-mail: Rolf.D.Schmid@rus.uni-stuttgart.de

 


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Pressestelle der Universität Stuttgart

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