Konkret
geplant ist bereits der erste deutsch-chinesische Workshop
zur Bioverfahrenstechnik, der im Herbst 2002 an der Universität
Stuttgart stattfinden wird. „Die technische Ausrüstung
vieler chinesischer Laboratorien erreicht bereits internationales
Niveau“, meint Professor Rolf Schmid von der Universität
Stuttgart, der der Delegation als wissenschaftlicher Begleiter
angehörte und den Stuttgarter Workshop organisieren wird.
„Beeindruckend ist aber auch die Fachkompetenz und die
Offenheit der meist jungen Wissenschaftler, von denen
viele in den Industrieländern ausgebildet wurden“. In
China erhofft man sich von der Zusammenarbeit eine bessere
Versorgung der 1,4 Milliarden Menschen mit Nahrungsmitteln,
denn bio- und gentechnologische Methoden spielen eine
immer größere Rolle bei der züchterischen Verbesserung
von Nutzpflanzen und Haustieren. Deutsche Forscher rechnen
mit Fortschritten in der Therapie chronischer Krankheiten
durch eine gemeinsame wissenschaftliche Erschließung der
chinesischen Volksmedizin. Dr. Wolfgang Stöffler, im Bundesforschungsministerium
für die biotechnologische Forschung zuständig, äußerte
sich sehr zufrieden über die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung.
„Deutschen Unternehmen und Wissenschaftlern bietet sich
jetzt eine nicht so schnell wiederkehrende Gelegenheit,
langfristige Partnerschaften mit führenden chinesischen
Firmen und Wissenschaftlern einzugehen.“
Kontakt
Dr. Wolfgang Stöffler, BMBF, Referat Biologische Forschung
und Technologie. Heinemannstr. 2, 53175 Bonn, Tel. 0228/57
2189, Fax 01888 578 2189, e-mail: Wolfgang.Stoeffler@bmbf.bund.de
Prof.
Dr. Rolf Schmid, Universität Stuttgart, Institut für Technische
Biochemie, Allmandring 31, 70569 Stuttgart, Tel. 0711/685-3193,
Fax 0711/685-4569, e-mail: Rolf.D.Schmid@rus.uni-stuttgart.de