Stuttgarter unikurier
Nr. 88 Dezember 2001 |
Ausstellung im Rektoramt:
Arbeiten von Sophie Rakette |
„Sophie Rakette. Öl, Kreide, Acryl, Collagen“ war die jüngste Kunstausstellung des Studium Generale im Rektoramt überschrieben. Die inzwischen dritte, vom Kunstkreis des Rektoramtes ausgerichtete Ausstellung war wieder einer Künstlerin gewidmet. Die Laudatio sprach Studiendirektor Heino Meyer aus Esslingen.
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Nach ihm ist für Sophie Rakette „die konkrete Malerei ein Ausdrucksmittel, die Kleinigkeiten der Natur, die vermeintlich unwichtigen Dinge, die unscheinbaren Gegenstände wiederzugeben, die vergessene Freude an gewöhnlichen Dingen wieder zu erwecken, Ruhe in der alltäglichen Hektik unserer Zeit zu verbreiten... So wirken die Bilder in ihrer ganzen künstlerischen Bandbreite von sehr konkret bis abstrakt oder gar surrealistisch als sensible Kunstwerke auf jeden Betrachter in ihrer eigenen Weise, gestatten ab und zu auch Einblick in das Seelenleben der Malerin...“. Die Vernissage am 24. April umrahmten gekonnt Petra Schaar aus Stuttgart, die eine Kurzgeschichte von Sophie Rakette las, die „Memoiren einer henkellosen Tasse“, und der Gitarrist und Musiklehrer Manfred Glock. Doch zur rundum harmonischen Vernissage gehörte wieder das „Zweitkunstwerk“ des Abends, das von Rentnern und von Monika Klatt in ihrer Freizeit gezauberte wunderschöne Büfett - ein Beitrag des Finanzdezernats.
Mit Sophie Rakette stellte diesmal eine Spätberufene und Angehörige des öffentlichen Dienstes aus - die Künstlerin ist hauptberuflich Verwaltungsangestellte im Bereich des Wirtschaftsministeriums. In Cham in der Oberpfalz geboren, kam sie nach der Familienpause erst 1994 mit dem Studium an der Kunstakademie Esslingen zur Kunst. Nach einer Reihe von Gemeinschafts- und Einzelausstellungen zeigte Sophie Rakette im Rektoramt eine farblich wie inhaltlich bestechende Auswahl ihrer Arbeiten, vom glühenden Rot eines Canyon über die moderne Technik befragende Collagen bis zum ruhenden Blau. Die Ausstellung war bis Mitte September 2001 im „Raum der Kunst“ des Personaldezernats zu sehen.
Peter Götz
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