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Stuttgarter unikurier Nr. 88 Dezember 2001
Architekturstudenten zeigten vor Ort Veränderungen im Stadtbild:
Historische Stadtansichten
 

Zunächst war es nur ein Programmpunkt unter anderen. Für „da capo“, eine Veranstaltungsreihe zahlreicher Stuttgarter Kultureinrichtungen zur Begegnung von Musik, Literatur und Kunst in ihrer traditioneller und zeitgenössischen Variante, entwickelten zwei Stuttgarter Architekturstudenten das Konzept „da capo - raum“. Geplant war die Begegnung von vergangener und zeitgenössischer Architektur im gegenwärtigem Stadtbild. An 27 ausgesuchten Standpunkten in der Stuttgarter Innenstadt vom Marktplatz über die Königstraße, den Schloßplatz und den Wilhelmsplatz wurden hölzerne Stelen aufgestellt. Darauf zeigten historische Stiche oder Fotografien die städtebaulichen Zustände aus vergangenen Zeitabschnitten. Passanten jeden Alters, ob Bür-ger dieser Stadt oder Touristen, konnten vor Ort erfahren, wie Stuttgart einst war, was erhalten geblieben ist und was sich verändert hat. 

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Ursprünglich war die Ausstellung auf den Zeitraum der gemeinsamen Veranstaltungsreihe bis zum Ende April beschränkt, wurde aber schließlich bis zum 30. September verlängert. Auf mehreren gut besuchten Architekturspaziergängen konnten die Projektmacher, Florian Krug und Jan Steiger, im Sommer ihr Ausstellungskonzept einem breiten Publikum vermitteln. Und auch die Resonanz in den Stuttgarter Medien war überaus positiv. Die Idee, eine Ausstellung aus geschlossenen Museumsräumen heraus an die Öffentlichkeit zu bringen und das Exponat selber zum Ausstellungsort werden zu lassen, war ein uneingeschränkter Erfolg. Am 1. Oktober hat Bürgermeisterin Jana Magdowski im Namen der Stadt den Initiatoren bei einer Sitzung des Kulturausschusses persönlich gedankt.
Jetzt sind die Stelen abgebaut und warten in einer provisorischen Unterbringung auf weitere Einsatzmöglichkeiten. Erste Kontakte sind geknüpft, um eventuell einen Teil der Stelen in der Kleinen Schalterhalle des Stuttgarter Hauptbahnhofs zu zeigen.
Beide Studenten haben in das Projekt sehr viel Zeit investiert, in die Sponsorensuche, in die Materialrecherche, in Bau und Aufstellung der Stelen und in die erforderlichen Genehmigungsverfahren. „Wir haben sehr, sehr viel über Dinge gelernt, von denen wir zu Beginn noch keine Vorstellung hatten“, sagen sie heute. Geschadet hat es sicher nicht: Einer der beiden Ausstellungsmacher sitzt gerade an einem Konzept für einen Architekturführer von Stuttgart Marketing. Und dann müssen da noch die Examina abgelegt werden. /eng

Kontakt
Florian Krug, 
Tel. 0179-4553643
e-mail: flori.krug@gmx.de

Jan Steiger, 
Tel. 0711/9957799
e-mail: jan.steiger@studbox.uni-stuttgart.de

 


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Pressestelle der Universität Stuttgart

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