Uni-Kurier: Sie haben in diesem Jahr ihr Abitur gemacht und wollen demnächst ein Studium beginnen. Sie haben sich bei der Studienberatung der Universität Stuttgart informiert. Wann haben Sie sich für das Studieren überhaupt und wann für welches Studienfach entschieden.
Richard
H.: Also, bis kurz vor knapp wußte ich noch gar nicht, was ich machen wollte. Dann habe ich die meisten Unis über das Internet abgeklappert und ich muß sagen, daß Vieles davon nicht gerade der Hit ist. Mein Vater, der sich da ganz gut auskennt, hat dann auch noch mal reingeschaut und die Hompage der Uni Stuttgart hat uns wegen der vielen Informationen ganz gut gefallen.
Uni-Kurier: Wußten Sie schon, was Sie studieren wollten oder haben Sie vielleicht sogar schon Kriterien gehabt, wie Sie die Studienangebote bewerten sollen?
Richard
H.: Hauptsächlich haben mich Fragen der Verkehrsplanung und der Landschaftsgestaltung interessiert und ich dachte, daß Architektur wohl das richtige wäre. Aber das ist ja auch immer eine Frage der Abinote. Ich habe dann ganz schnell einen Termin in der Studienberatung an der Uni Stuttgart bekommen und der Besuch dort war dann regelrecht erhellend. Mir wurde klar, daß es ja noch ganz andere Möglichkeiten gibt. Geografie zum Beispiel. Nach dem Beratungstermin an der Uni stand für mich das Fach eigentlich fest. Jetzt bin ich noch unschlüssig, wo ich studieren soll. Wegen der räumlichen Nähe bietet sich für mich Mannheim mehr an, auch wenn ich lieber nach Stuttgart gehen möchte. Da ist das Angebot flexibel und bietet mehr Möglichkeiten.
Uni-Kurier: Sind Sie auf dem Gymnasium schon mit Informationen zu Studium und Beruf versorgt worden?
Richard
H.: Na ja, die dicke Broschüre „Studium und Beruf“, die sehr hilfreich ist, wurde verteilt. Und es gab einen Tag frei für den Uni-Tag in Mannheim und Heidelberg. Aber von der Schule selber wurde nichts veranstaltet.
Uni-Kurier: Und wie beurteilen Sie die Informationsangebote der Unis?
Richard
H.: Also Stuttgart und Tübingen haben sich am schnellsten gemeldet und Infoblätter geschickt. Das war o.k. Eine andere Uni hat Rückporto für die Infos verlangt und später haben die sich nicht mehr gemeldet. Da geht man dann schon dahin, wo man auch bemerkt wird.
Uni-Kurier: Was kann man Ihrer Meinung nach besser machen, um Schüler auf die für sie relevanten Studienmöglichkeiten hinzuweisen? Sie haben da jetzt doch einige Erfahrungen.
Richard
H.: Die Unis könnten noch mehr Infos über das Internet anbieten, denn da gucken viele zuerst hin. Auf dem Arbeitsamt, also am BIZ, bekommt man nur wenig Informationen über das Studium, aber wer studieren will, geht da auch nicht unbedingt hin. Irgendwie, finde ich, müßten die Unis sich noch besser präsentieren.