Unter
den Besuchern waren zahlreiche Schülerinnen und Schüler,
die die Gelegenheit nutzten, „Uni-Luft“ zu schnuppern
und sich über Studiengänge ihrer Wahl zu informieren,
Studierende mit Freunden oder Familienangehörigen, Absolventen,
die mal wieder „ihre“ Uni von innen sehen wollten, Uni-Mitarbeiter
mit ihren Familien sowie Interessenten aus Stuttgart und
seinem Umfeld. An drei Standorten, auf dem Campus in Vaihingen,
im Bereich Stadtmitte um den Stadtgarten herum - dort
liefen zudem vom 21. bis 24. Juni die Campustage (www.campustage.de)
- und in Stuttgart Süd in der Böblinger Straße informierten
die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über ihre
Arbeit und gaben Einblick in aktuelle Forschung. Wie jedes
Jahr gab es spannende Wettbewerbe und Gewinnspiele. Und
das Solarluftschiff „Lotte“ zog seine Bahnen über dem
Vaihinger Uni-Campus.
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Sonderbeilage
Bereits im Vorfeld des Tages der Veranstaltung war es
gelungen, in Zusammenarbeit mit der Beilagenredaktion
der Stuttgarter Zeitung/Stuttgarter Nachrichten eine zehnseitige
Sonderbeilage zu diesem Ereignis fertigzustellen. Die
am 19. Juni erschienene Beilage erreichte bei einer verkauften
Auflage von 208.000 Exemplaren eine Reichweite von insgesamt
463.000 Leserinnen und Lesern. So hatten die Leser die
Möglichkeit, sich vorbereitend über die Struktur der Universität,
ihre Studiengänge, Leistungsangebote, Besonderheiten und
Ziele zu informieren.
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Fernsehen
zum Anfassen
Eine Allianz besonderer Art waren Universität und die
Wissenschaftsredaktion des SWR-Fernsehens am Tag der offenen
Tür eingegangen. Im Foyer des Gebäudes Pfaffenwaldring
47 zeigte die Redaktion aus Baden-Baden, wie Forschung
im Fernsehen spannend und anschaulich präsentiert wird
und stellte die Arbeit für die Sendungen „Sonde“ und „nano“
vor. Moderator Ingolf Baur führte gemeinsam mit Wissenschaftlern
der Uni mit Filmbeiträgen und Live-Demonstrationen durch
das Programm. Die Themen orientierten sich an Forschungs-Highlights
der Uni aus Luft- und Raumfahrt, Solartechnik, Nanotechnik,
Supraleitung sowie Informatik. Der SWR-Stand bildete für
die Gäste, die vor Ort die Entstehung einer Wissenschaftssendung
im Fernsehen miterleben konnten, einen besonderen Anziehungspunkt.
Keine Frage, daß diese Art der Zusammenarbeit fortgeführt
und ausgebaut werden soll.
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Mit Wettbewerben Neugier wecken
Für den Hörfunk hatte unter anderem der Deutschlandfunk
den Tag der offenen Tür zum Anlaß genommen, in der Sendung
„Computer und Kommunikation“ live aus dem Höchstleistungsrechenzentrum
über Stuttgarter Forschung zu berichten. Das regionale
Fernsehen SWR 3 berichtete am selben Abend in der Landesschau.
Gut angenommen wurde von den Vertretern der Printmedien
der traditionelle Presserundgang als besonderer Service
der Pressestelle, der diesmal Wettbewerbe von Uni-Instituten
sowohl für Studierende als auch für Schülerinnen und Schüler
als attraktiven Zugang zu Naturwissenschaft und Technik
in den Mittelpunkt gestellt hatte.
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Wer
steuert besser: Mensch oder Software?
Im Institut für Automatisierungs- und Softwaretechnik
traten zwei mobile Fahr-Roboter zum Wettrennen durch einen
Parcours mit Hindernissen an. Die Roboter konnten die
Hindernisse durch taktile Sensoren „erkennen“: In die
von Studententeams entwickelte Softwaresteuerung war eine
Strategie eingebaut, mit der die Roboter möglichst rasch
die Hindernisse umfahren und ihr Ziel erreichen konnten.
Clou bei der ganzen Geschichte: auch die Besucher durften
per Joystick einen Roboter steuern, während der andere
von der Steuerungssoftware durch den Parcours geleitet
wurde. Und: Meistens siegte die Software...
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Mathematikwettbewerb
Konzentrierte
Stille herrschte gegen 10.30 Uhr im Hörsaal 47.01:
dort schwitzten 35 Teams aus 31 Schulen über den Aufgaben
des Mathematikwettbewerbs. Die Mathematiker Prof. Dr.
Klaus Höllig und Dr. Jörg Brenner veranstalten diesen
Schülerwettbewerb jährlich seit 1986. Ziel ist - wie auch
bei den Schülerseminaren und Korrespondenzzirkeln - die
Förderung des Kontakts zwischen Schule und Universität
und die spielerische Heranführung der jungen Leute an
die Disziplin Mathematik. Unter den Teilnehmern dieses
Jahres war auch wieder ein Team des Siegergymasiums 2000,
des Immanuel-Kant-Gymnasiums in Leinfelden-Echterdingen,
das bereits bei Wettbewerben der Vorjahre einige Male
den Pokal holte. In diesem Jahr ging der Pokal an das
Eduard-Spranger-Gymnasium Filderstadt. Wer Lust zum Knobeln
hat, findet die Aufgaben unter www.mathematik.uni-stuttgart.de/veranstaltungen/TDM/.
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Katze
und Maus
Schafft es die Katze, die Maus am Entkommen zu hindern?
Ein enttäuschtes „Oooh“ kam von den Zuschauern. Wieder
mal war die Maus pfiffiger. Und sie war einfach auch cleverer
- oder vielleicht ja nur mit der besseren Elektronik versehen
- als die meisten Katzen beim neunten Konstruktionswettbewerb
Feinwerktechnik für Studierende des Maschinenbaus. Sieben
Teams aus je vier Studierenden hatten - so lautete die
Aufgabenstellung - eine Maschine (Katze) konstruiert,
die eine andere Maschine (Maus) daran hindert, in ihr
„Mauseloch“ zu entwischen und anschließend zu fangen.
Die von dem Studenten Karsten Weiß entwickelte, mit Infrarotsensoren
und einem Steuerungsrechner ausgestattete Robotermaus
war kein leichter Gegner: den meisten der mit großer Phantasie
gestalteten Katzen gelang es zwar, die Maus nicht ins
Mauseloch fliehen zu lassen, aber am zweiten Teil der
Aufgabe, sie zu fangen, scheiterten die meisten. Schließlich
donnernder Applaus und Füßetrappeln im bis auf den letzten
Platz gefüllten Hörsaal 9.01 für das Siegerteam aus Andreas
Birkhold, Dieter Donis, Peter Nowak, Hannes Willeck. Weitere
Informationen unter: www.uni-stuttgart.de/ikff/
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Nägelklopfen
für AMSEL
Das Institut für Baubetriebslehre nutzt den Tag der offenen
Tür nicht zur Information über Forschung und Lehre. Seit
nunmehr 14 Jahren sammeln die Mitarbeiter an diesem Tag
mit Aktionen wie Baggerfahren oder Nägelklopfen Spenden
für AMSEL, die Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband
der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft. Das Rekordergebnis
dieses Jahres, 2.750 Mark, konnte Institutschef Prof.
Fritz Berner Inge Keller, der Leiterin der AMSEL-Kontaktgruppe
Degerloch und Westfilder, kurz nach dem Tag der offenen
Tür übergeben. Die Gruppe betreut mehr als 230 MS-Kranke
und ihre Angehörigen.
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Preise
für Studieninteressenten
Die Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik verloste
Preise für Studieninteressierte, ein WAP-Mobiltelefon
mit Karte, eine Webcam und einen PC-Lautsprecher mit Soundkarte.
Die glücklichen Gewinner waren Tobias Schneider und Gerd
Hannebacher vom Werkgymnasium Heidenheim und der Zivildienstleistende
Thomas Steiauf.
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Von
Flugsimulationen bis zum Sommerfest
Das Themenspektrum war breit gestreut: In Vaihingen reichte
dies von der Erzeugung virtueller Stadtmodelle über Luftschiff-Flugsimulationen,
der Geräuschminimierung an Kraftfahrzeugen bis zur Besichtigung
von Unterschall- und Überschallwindkanälen für den Flugzeugbau,
Informationen zur internationalen Raumstation, zu keramischen
Hochleistungswerkstoffen oder zu flexiblen Solarzellen.
Wer sein Handy auf Abstrahlungen in Körpernähe testen
lassen oder wissen wollte, ob sein Herzschrittmacher durch
elektrische Felder beeinflußt wird, hatte dazu am Stand
der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik Gelegenheit.
Mitarbeiter der Fakultät Energietechnik informierten unter
anderem über nachhaltige Energieversorgung auf der Grundlage
liberalisierter Märkte. Am Biologischen Institut erfuhren
die Besucher, welche Auswirkungen Luftschadstoffe und
hoher CO2-Gehalt auf den Stoffwechsel von Pflanzen haben.
Im Institut für Mikroelektronik konnten Schülerinnen und
Schüler bei einem Laborkurs selbst Chips herstellen. Umweltanalytik
mit Biosensoren konnten die Gäste im Institut für Technische
Biochemie und den Fremdstoffabbau mit Mikroorganismen
im Institut für Mikrobiologie kennenlernen. Und im Uni-Rechenzentrum
waren die Besucher eingeladen, in eine dreidimensionale,
virtuelle Welt einzutauchen: Sie konnten sich - virtuell
- vom Wasser eines Kraftwerks umströmen lassen, die Verbrennungsvorgänge
aus dem Kolbenraum eines Fahrzeugmotors wahrnehmen oder
Phantasiegebäude betreten. Virtuell ging es auch zu im
Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement
mit seinem Zentrum für virtuelles Engineering und einem
Sechs-Wand-Cave. In Stuttgart Süd in der Böblinger Straße
gaben Institute aus der Verfahrenstechnik Einblick in
ihre Forschungsarbeit und den gleichnamigen Studiengang.
Im Bereich Stadtmitte konnten sich die Besucher unter
anderem über funkgesteuerte Uhren und Satelliten informieren
oder im Institut für Fördertechnik und Logistik über die
Sicherheitsprüfungen von Seilen für Berg- und Seilbahnen
oder für Kräne. Außerordentlich viel Zuspruch fand das
Sommerfest in Vaihingen mit Musik von den Allmandchaoten
und der Uni-Bigband. Und es gab wieder eine bemerkenswerte
Vielfalt an Speisen, zubereitet von Studentengruppen aus
aller Welt.
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Stabwechsel
beim Cheforganisator
Sehr zufrieden zeigte sich „Cheforganisator“ Prof. Helmut
Sorg mit der diesjährigen Veranstaltung. Seit nunmehr
21 Jahren hat er gemeinsam mit einem Organisationskomitee
immer wieder für den reibungslosen Ablauf dieser für die
Außendarstellung der Universität wichtigen Veranstaltung
gesorgt. Der Tag der offenen Tür 2001 wird der letzte
unter seiner alleinigen Regie gewesen sein: Helmut Sorg,
der als Organisations- und Motivationstalent gilt, ist
seit 30. September nun im Ruhestand. Sein Nachfolger Prof.
Manfred Piesche, Direktor des Instituts für Mechanische
Verfahrenstechnik, wird von seinen Erfahrungen profitieren
können. Einen „kleinen“ Dank erhielt Sorg schon beim Tag
der offenen Tür von Uni-Rektor Prof. Fritsch: ein Ginkgo-Bäumchen.
Mit der Ehrenmedaille der Universität wurden am 31. Oktober
seine vielfältigen Verdienste um die Uni gewürdigt (ein
Bericht dazu folgt im nächsten Heft). /zi