Home           Inhalt           Suchen

Stuttgarter unikurier Nr. 89 April 2002
Kurz berichtet:
kleinbal.gif (902 Byte)
 

Forschungsschwerpunkt Systembiologie

Mit der Gründung eines interfakultativen Forschungsschwerpunkts Systembiologie will die Universität Stuttgart die Zusammenarbeit auf diesem neuen Forschungsgebiet bündeln und damit ihre international führende Stellung festigen. Diesem Ziel hat der Senat der Universität in seiner letzten Sitzung im Wintersemester zugestimmt. In einer Arbeitsgemeinschaft von Instituten und Forschungsgruppen der Uni Stuttgart soll die interdisziplinäre Forschung, der wissenschaftliche Nachwuchs und die Gestaltung der Lehre auf diesem Gebiet gefördert werden. Ein ausführlicher Beitrag über das Forschungsgebiet der Systembiologie und den spezifischen organisatorischen und wissenschaftlichen Zuschnitt dieser modernen Schnittstellendisziplin zu einem ganzheitlichen Verständnis zellulärer Systeme an der Universität Stuttgart folgt in der nächsten Ausgabe des Uni-Kuriers. /eng


EU-Marie Curie Training Site eingerichtet

Eine besondere Auszeichnung für die Arbeit des Instituts für Theoretische und Angewandte Physik (ITAP) der Universität Stuttgart stellt die Einrichtung einer EU-Marie Curie Training Site durch die Europäische Kommission dar. Im Rahmen dieses Projektes können Doktoranden aus EU- oder der EU assoziierten Ländern während ihrer Promotion einen von der EU großzügig geförderten Forschungsaufenthalt von bis zu einem Jahr am Stuttgarter Institut verbringen. Derzeit werden am Institut Forschungsarbeiten zum Thema „Nanostructured Materials: Atomic Transport Properties for the Synthesis and Characterization of Novel Soft and Hard Magnets“ gefördert. Marie Curie Training Sites werden in einem internationalen Bewertungsverfahren ausgewählt, bei dem langjährige Erfahrung in der Doktorandenausbildung, internationale Zusammenarbeit und hohe Forschungskompetenz maßgebend sind. /eng


Kundenorientierte Dienstleistungsentwicklung

Dienstleistungsorientierte Unternehmen müssen in allen Bereichen konsequent auf die Bedürfnisse ihrer Kunden ausgerichtet sein. An der Universität Stuttgart haben sich das Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT) und der Lehrstuhl für Planung (LfP) des Betriebswirtschaftlichen Instituts mit der Frage beschäftigt, welche Instrumente in der Praxis angewendet werden, um die Kunden systematisch in die Entwicklung von neuen Dienstleistungen einzubeziehen. Die Ergebnisse fassen die Autoren in der Publikation „Vom Kunden zur Dienstleistung - Fallstudien zur kundenorientierten Dienstleistungsentwicklung in deutschen Unternehmen“ zusammen, an deren Erstellung auch das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) und das Institut für Wirtschaftsinformatik (IWi) der Universität des Saarlandes beteiligt waren. Die Fallstudiensammlung liefert die ersten empirischen Befunde über die kundenorientierte Dienstleistungsentwicklung in Deutschland.
In den Fallstudien wurden insgesamt neun Unternehmen untersucht. Die Schenker Deutschland AG ein Logistik-Dienstleister mit über 9.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von rund 1,72 Mrd. Euro beispielsweise erkannte, dass die Einbeziehung des Kunden bei der Neuentwicklung von Services von großer Bedeutung ist. Im Sommer 2000 baute die Geschäftsstelle Berlin ein neues Logistikzentrum auf. Die Anforderungen an das Zentrum wurden nicht zuletzt über persönliche Gespräche mit den wirtschaftlich interessanten Geschäftskunden ermittelt. Daraus wurde ein Entwicklungsprojekt zur Maximierung des Kundennutzens initiiert. Ein weiteres Instrument, das Schenker zur Verbesserung der Kundenorientierung eingeführt hat, ist ein Kundencenter, mit der Aufgabe, dem Kunden einen festen Ansprechpartner zu bieten, der zu jedem Zeitpunkt kompetente Auskünfte erteilen kann.
Ein weiterer Forschungsschwerpunkt an der Universität Stuttgart im Bereich des Service Engineering, der systematischen Entwicklung und Gestaltung von Dienstleistungen, ist die Bereitstellung einer geeigneten Konstruktionsmethodik. Diese Fragestellung wird von verschiedenen Instituten aufgegriffen. Gemeinsam mit dem IAT und dem LfP bringen das Institut für Automatisierungs- und Softwaretechnik (IAS) sowie das Institut für Maschinenkonstruktion und Getriebebau (IMK) ihre spezifischen Fachkompetenzen ein, um in interdisziplinärer Zusammenarbeit geeignete Lösungsansätze zu entwickeln.

Kontakt
Dipl.-Kfm. Peter Schreiner
Tel. 0711/9 70-51 21, Fax 0711/970-24 01
e-mail: Peter.Schreiner@iao.fhg.de


 

Noch spielt das CoPS-Team (Cooperative Soccer Playing Robots) der Uni auf gewohntem Terrain, hier bei einem Testspiel im alten Informatikgebäude in der Böblinger Straße. Aber der Weltverband des Roboterfußballs hat für die Zukunft die Regeln in einem wichtigen Punkt geändert. Bereits bei der deutschen Meisterschaft vom 11. bis 14. April in Paderborn konnten die Roboter-Spieler sich nicht mehr an den gewohnten Banden als Spielfeldrand orientieren. „Damit wird der Spielfluß wohl etwas zäher werden“, vermutet zutreffend Reinhard Lafrenz, der am Institut für Paralle und Verteilte Höchstleistungsrechner die technische und spielerische Entwicklung der Stuttgarter CoPS koordiniert. Die Stuttgarter Mannschaft wird wie viele andere europäische Mannschaften übrigens in diesem Jahr nicht an der Roboter Fußballweltmeisterschaft teilnehmen, die, zeitlich parallel zur „richtigen“ Fußball-WM, in Japan ausgetragen wird. Die Stuttgarter hatten in Paderborn erhebliche technische Probleme und schieden bereits in der Vorrunde aus. Weitere Infos unter:
http://www.informatik.uni-stuttgart.de/ipvr/bv/projekte/cops/cops.html 
  /eng

(Foto: Eppler)


PV-Uni-Netz Jahrestagung

Die erste Jahrestagung des PV-Uni-Netz, ein Zusammenschluß von Professoren deutscher Universitäten und Max-Planck-Institute zur Fotovoltaik-Forschung, fand Ende letzten Jahres an der Universität Stuttgart statt. Auf Einladung von Prof. Dr. Jürgen Werner vom Institut für Physikalische Elektronik der Universität Stuttgart und Prof. Dr. Jürgen Parisi von der Abteilung Energie- und Halbleiterforschung der Universität Oldenburg trafen sich die Wissenschaftler im November auf dem Vaihinger Campus. An dem Verbund von PV-Uni-Netz sind nach eigenen Angaben nahezu 200 Naturwissenschaftler und Ingenieure beteiligt. Ziel ist es zunächst, neben dem wissenschaftlichen Austausch, die Öffentlichkeit besser als bisher über die Forschung im Bereich der Fotovoltaik zu informieren. Die Leistungen sollen transparent für die Öffentlichkeit sowie für Politik, Wirtschaft und Entscheidungträger gemacht werden. PV-Uni-Netz will damit die Interessen und das Wissen der deutschen Universitäten im Bereich der Fotovoltaik vertreten. /eng

Kontakt:
Institut für Physikalische Elektronik, Prof. Dr. Jürgen Werner, 
Tel. 0711/6857141, 
e-mail: juergen.werner@ipe.uni-stuttgart.de

 


last change: 29.04.02 / gh
Pressestelle der Universität Stuttgart

Home           Inhalt           Suchen