Humboldt-Stiftung fördert internationale Zusammenarbeit
Bereits seit Anfang 2001 ist Prof. Dr.
Sergei Levchenko als Gastwissenschaftler am Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (IER) der Uni Stuttgart tätig. Prof. Levchenko kommt vom Luikov Heat and Mass Transfer Institute der National Academy of Sciences of Belarus in Minsk/ Weißrussland. Im Rahmen eines Forschungsstipendiums für langfristige Kooperationen der Alexander von Humboldt-Stiftung wird er für zwei Jahre auf dem Gebiet der regionalen energiewirtschaftlichen Analyse und Planung tätig sein. Ziel ist die Entwicklung einer Integrierten Ressourcenplanung für Weißrussland mithilfe alternativer Szenariorechnungen. Dabei wird die am IER entwickelte Energieplanungssoftware MESAP (Modular Energy System Analysis and Planning) eingesetzt.
Die Humboldt-Stiftung fördert eine weitere internationale Forschungskooperation: Prof.
Michael Ortiz aus den USA wird gemeinsam mit den Professoren
Alexander Mielke vom Mathematischen Institut A und
Christian Miehe vom Institut für Mechanik im Bauwesen der Uni Stuttgart auf den Gebieten Mechanik und Materialmodellierung forschen. Dafür hat die Humboldt-Stiftung 65.000 bewilligt. In die Zusammenarbeit einbezogen ist Prof. Stefan Müller vom Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften in Leipzig, der mit seinen Stuttgarter Fachkollegen den Forschungsantrag gestellt hat. Prof. Ortiz wird das Preisgeld für mehrere mehrmonatige Forschungsaufenthalte in Stuttgart und Leipzig im Zeitraum 2002 bis 2005 verwenden. Bereits vom 17. bis 25. Juni 2002 war er zu Gast bei Professor Ekkehard Ramm am Institut für Baustatik (siehe dazu auch den
ausführlichen Bericht unter „Forschung & Wissenschaft“ in dieser Ausgabe).
Und noch ein
Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung ging an einen amerikanischen Wissenschaftler, der die Universität Stuttgart sowie die Universität Göttingen für seinen Forschungsaufenthalt in Europa ausgewählt hat. Professor
Narayan S. Hosmane von der Northern Illinois University wird den mit 61.355 dotierten Preis für Arbeiten zu neuen elementorganischen Katalysatoren in den Jahren 2002 bis 2004 an beiden Universitäten verwenden. Gastgeber und Forschungspartner an der Uni Stuttgart ist Professor
Wolfgang Kaim vom Institut für Anorganische Chemie.