Ralph Müller, Systemadministrator des Instituts, ist von den Vorteilen des neuen Systems überzeugt. Die Thin Clients haben keinen Lüfter und keine Festplatte, so dass es in den Computerräumen sehr ruhig ist. Vor allem während der Lehrveranstaltungen ist das sehr angenehm. „Außerdem sind die Geräte nicht so störanfällig, weil einfach nicht so viel drin ist, was kaputt gehen könnte“, so Müller. Disketten und CDs werden nur noch an jeweils einem zentralen Rechner pro Stockwerk eingelesen, das verringert die Gefahr, Viren einzuschleppen. Seit Wintersemester 2001/2002 benutzt das Institut das neue System. Rund 800 bis 900 Euro hat ein Arbeitsplatz gekostet. „Da die Lebenserwartung der Thin Clients vier- bis fünfmal höher ist als bei den üblichen Rechnern, ist der Aufwand nicht zu hoch“, erklärt Müller. Zu dem Verbund gehören außerdem Rechner für CAD- und Simulationsprogramme, Farbplotter, Farblaserdrucker und einfache Drucker für Routineaufgaben.
Zentraler Server spart Lizenzen
Herzstück des Systems sind zwei Server, die die Programme bereitstellen, ein Datenserver, ein Druckserver und zwei weitere Server für E-Mail und Internet. Jede Nacht führt ein Bandlaufwerk ein komplettes Backup für aller Nutzerdaten durch. Eine Firewall sorgt für hohe Sicherheit. Durch die zentralen Programmserver braucht man weniger Lizenzen, auch dadurch können Kosten eingespart werden.
Prof. Dr. Hartmut Seyfried, Direktor des Instituts, bestätigt, dass der neue CIP-Pool von den Studenten, Diplomanden und Doktoranden, den hauptsächlichen Nutzern also, gut angenommen wurde. Auch er selbst ist sehr zufrieden damit. Bei Lehrveranstaltungen können die Dozenten zum Beispiel Demonstrationsmaterial über ein Forschungsmikroskop auf die Bildschirme übertragen. Die Studierenden haben über das hausinterne Netz Zugriff auf lokale Datenbanken wie zum Beispiel die paläontologische Datenbank. Auch zur Bildbearbeitung und -auswertung kann das System genutzt werden.
Birgit Vennemann