Stuttgarter unikurier
Nr. 91 April 2003 |
Buch-Tipp: |
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Buch-Tipp:
Taschenatlas Biochemie
Einen fasslichen Überblick über den weiten Bereich der modernen Biotechnologie und Gentechnik hat der Stuttgarter Biochemiker Professor Rolf D. Schmid vorgelegt. Sein „Taschenatlas der Biotechnologie und
Gentechnik" ist ein für den Alltag taugliches Lexikon zu den aktuellen Themen der
Genforschung. Anschaulich geschrieben und reich illustriert werden die wichtigsten Verfahren aus Gentechnik und Biotechnologie
vorgestellt. Nach der sehr gut nachgefragten deutschen Ausgabe hat der Autor nun auch eine aktualisierte englische Auflage
fertiggestellt. Mit den thematisch sortierten Beiträgen leistet der Stuttgarter Wissenschaftler einen wichtigen Beitrag zum „Public Understanding of
Science". /eng
Rolf. D. Schmid: Taschenatlas der Biotechnologie und Gentechnik, Wiley-VCH Verlag Weinheim 2002
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Buch-Tipp:
Aufgeregt und abgelenkt
Aufmerksamkeitsstörungen sind ein Problem mit weitreichenden individuellen, gesundheits- und schulpolitischen Auswirkungen. Mit ihrem Buch „Training mit
aufmerksamkeitsgestörten Kindern" haben der Stuttgarter Psychologieprofessor Peter F. Schlottke und sein
Tübinger Kollege Gerhard W. Lauth einen wichtigen Praxisratgeber
für Diagnostik und Therapie erarbeitet. Das nun in der
fünften Auflage vollständig überarbeitete Therapiemanual wurde entscheidend erweitert, neu gegliedert, inhaltlich gestrafft und in den theoretischen Grundlagen sowie empirischen Befunden aktualisiert. Bereits in der sechsten Auflage ist bei dtv auch ihr Elternratgeber „Rastlose Kinder, ratlose
Eltern" jetzt erschienen.
eng
Gerhard W. Lauth, Peter F. Schlottke: Training mit
aufmerksamkeitsgestörten Kindern, Diagnostik und Therapie, Materialien
für die klinische Praxis. 5. Auflage, PVU-Beltz, Weinheim 2002
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Buch-Tipp:
Die informelle Moderne
Mexico-Stadt ist eine der größten Agglomerationen der Welt. Unser Bild von dieser Stadt sowie auch von den anderen Riesen-Metropolen vor allem in
Südamerika ist zumeist geprägt von Katastrophen- und Sensationsberichten. Bereits 1821 wurde sie Hauptstadt der neuen Republik Mexico, aber noch um 1910 lebten rund 400.000 Einwohner in der Stadt
- heute sind es rund 18 Millionen Menschen. Prof. Eckhart Ribbeck vom Stuttgarter
Städtebau-Institut hat mit zwei Mitarbeitern die Erfahrungen aus einem
dreijährigen Forschungsprojekt zum „spontanen
Bauen" in Mexico-Stadt in einer umfangreichen Studie zusammengefasst. In differenzierten und immer am Objekt orientierten Darstellungen werden dabei mit Blick auf die bauliche Stadtentwicklung die Verfahren einer so genannten „informellen
Moderne" aufgedeckt. Die chaotischen Invasionen der
städtischen Landnahme früherer Jahrzehnte haben längst einem routinierten
Selbsthilfe-Städtebau Platz gemacht, der das Wohnungsproblem der Massen organisiert und profitorientiert angeht. Dieses „Bauen ohne
Architekten" wird als selbstorganisierte Alternative zu dem Versagen der offiziellen Stadtpolitik vorgestellt. Und die Produkte der Low-Cost Bauweise erweisen oftmals eine enorme
Flexibilität gegenüber den starren Konzepten offizieller
Städtebau-Projekte. Der mit zahlreichen farbigen Abbildungen illustrierte Band zeigt
äußerste Sachlichkeit, will die einseitige Fixierung auf Armut und Elend ebenso vermeiden wie die Idealisierung der oft
prekären Verhältnisse. Das im awf-Verlag erschienene 351 Seiten starke Buch kann
für 25 Euro über das Städtebau-Institut der
Universität Stuttgart bezogen werden.
/eng
Eckhart Ribbeck, Die informelle Moderne: spontanes Bauen in Mexico-Stadt, Heidelberg:
architektur-und-wissenschaftsfänderungs-verlag, 2002, ISBN 3-933093-25-2
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