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Stuttgarter unikurier Nr. 95 Mai 2005
Existenzgründung an der Uni Stuttgart:  
Wie man zwischen den Zeilen hören lernt

Globalisierung und rasanter wissenschaftlich-technologischer Fortschritt führen seit mehreren Jahren bei Fach- und Führungskräften aus Wirtschaft und Industrie zu einem stetig wachsenden Bedarf an universitärer Weiterbildung. Die Koordinierungsstelle für Wissenschaftliche Weiterbildung (KWW) an der Universität Stuttgart besetzt eine Schnittstelle zwischen dem interessierten Kunden und der univer-sitären Forschung und Lehre. Die Schnittstelle ermöglicht aber auch einen Informationsfluss in die andere Richtung: Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können in einem breit gefächerten Trainingsprogramm Schlüsselqualifikationen erwerben, die heutzutage für einen außeruniversitären Karriereweg in Wirtschaft und Industrie unabdingbar sind. Das Angebot richtet sich auch an junge Gründerinnen und Gründer aus der Universität. Die Geschäftsführerin der KWW, Gabriele Schaub, sprach mit Thomas Eisenbarth, EXIST-SEED-geförderter wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Univer-sität Stuttgart und freier Mitarbeiter am TGZ Softwareanalysen, über den Nutzen der KWW-Seminare für seine tägliche Arbeit.
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Gabriele Schaub: Herr Eisenbarth, Sie haben unter anderem an den Seminaren „Aktive Kommunikation für ProjektleiterInnen“, „Verkaufsgespräche professionell führen“ und „Telefonakquise“ teilgenommen. Sehen Sie im Bereich der Kommunikation Weiterbildungsbedarf für Wissenschaftler und Existenzgründer?

Thomas Eisenbarth: Ja, auf jeden Fall. Gespräche werden allgemein unterschätzt. In diesen Seminaren lernt man viele wichtige Dinge. Ich habe gelernt, genau zuzuhören und zu erkennen, was mir - sozusagen - zwischen den Zeilen mitgeteilt wird. Vor meinen Seminarbesuchen hatte ich nach Kundengesprächen oft das Gefühl, dass etwas gefehlt hat.

Schaub: Konnten Sie das Wissen, das Sie in den Seminaren erlangt haben, in die Praxis umsetzen?

Eisenbarth: Aus dem Seminar „Verkaufsgespräche professionell führen“ habe ich allgemeine Dinge über die Grundlagen der Kommunikation mitgenommen und Gesprächsführung geübt. Meine Kundenkontakte sind ins-gesamt interessanter geworden. Ich bin nun in der Lage, Dinge auch aus einem anderen Blickwinkel zu betrach-ten. Telefongespräche fallen mir auch leichter. Im „Kompaktkurs Existenzgründung“ bekam ich eine gute Orien-tierung zum Selbstständigwerden.

Schaub: Welche Seminarteilnahme planen Sie für die Zukunft?

Eisenbarth: Die Teilnahme am „Präsentationsseminar“. Ein Kollege hat es mir empfohlen. Nachdem er das Seminar besucht hatte, war er in der Lage zu beurteilen, warum eine Präsentation langweilig ist. Davor hat er zwar gewusst, dass sie langweilig war, aber er wusste nicht warum - und folglich auch nicht, was er besser machen konnte.

Schaub: Können Sie ein Beispiel geben?

Eisenbarth: Naja, wenn jemand während einer Präsentation die ganze Zeit mit dem Laserpointer in die Luft rumfuchtelt, bewirkt das meistens beim Zuhörer Unruhe. Die Inhalte des Vortrags treten plötzlich in den Hinter-grund. Anhand von kleinen, aber doch sehr wichtigen Hinweisen über Präsentationstechniken und deren Wirkung auf das Publikum kann ein Vortrag verbessert werden.

Schaub: Wie beurteilen Sie insgesamt das Angebot der KWW? Haben Sie Verbesserungsvorschläge?

Eisenbarth: „Verbesserungsvorschläge? - Nein eigentlich nicht. Ein Seminarbesuch ist auf jeden Fall ein Qualitätszuwachs. Jedes Seminar hat mir was gebracht, hat Spaß gemacht und die Zeit war nicht vertan.

Schaub: „Herr Eisenbarth, ich danke Ihnen für das Gespräch.“

Mehr Informationen zum Programm der Koordinierungsstelle für Wissenschaftliche Weiterbildung (KWW) unter www.uni-stuttgart.de/kww

 

 

 


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Pressestelle der Universität Stuttgart

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