Das Projekt wird in Kooperation zwischen dem Institut A für
Mechanik der Uni und der Robert Bosch GmbH über einen
Zeitraum von drei Jahren bearbeitet. Sprecher des Projektes
ist der Leiter des Instituts A für Mechanik, Professor
Lothar Gaul. Die gemeinsam entwickelten innovativen
Simulationswerkzeuge zur effizienten numer-ischen Berechnung
der Schallausbreitung von Leitungssystemen, die
Flüssigkeiten enthalten, sollen zur schwing-ungstechnischen
Auslegung von Fahrzeugkomponenten genutzt, weiterentwickelt
und experimentell erprobt werden. In Brems-, Einspritz- und
Hydrauliksystemen moderner Fahrzeuge erzeugen die
eingesetzten Pumpen und Ventile auch Hydroschall, der sich
in den flexiblen Leitungen ausbreitet. Die Kopplung mit der
Leitungswand führt im Automobil zu Strukturschwingungen, die
mit unerwünschten Geräuschen und sogar einer
Beeinträchti-gung der Funktion einhergehen können.
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Simulation des Schalldruckfeldes von einer schwingenden
Rohrstruktur bei 288 Hz. Bereiche mit hohem
Schall-druckpegel sind dunkel dargestellt.
(Quelle: Institut) |
Deutliche Schallreduktion
Mit Hilfe eines innovativen dreidimensionalen
Berechnungsverfahrens zum gekoppelten Hydro- und
Körperschall in den Leitungen sollen passive Maßnahmen zur
Schallreduktion ausgelegt und an Proto-typen implementiert
werden. Hierzu gehören etwa Fluidschalldäm-pfer, Resonatoren
und Dämpfungselemente. Eine Optimierung der Lagerung der
Leitungen an die Karosserie wird angestrebt, um
Schwingungseinwirkungen zu minimieren. Somit kann eine
Verbess-erung des akustischen Verhaltens erzielt werden.
Aktive Maßnah-men zur Schallreduktion, beispielsweise durch
Einbringen von Geg-enschall in die Leitungen, sollen
ebenfalls am Institut entwickelt und in Zusammenarbeit mit
der Robert Bosch GmbH untersucht werden.
uk
KONTAKT
Prof. Dr.-Ing. Lothar Gaul
Institut A für Mechanik
Tel. 0711/685-6277,
Fax 0711/685-6282
e-mail: L.Gaul@mecha.uni-stuttgart.de
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