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Rudolf Quack (1909 - 2001). Zur Biographie: Bernhard Pfau,
Ein interdisziplinärer Hoch-schullehrer in Stuttgart -
Rudolf Quack, in: Die Universität Stuttgart nach 1945,
Stuttgart: Thorbecke, 2004, S. 268 - 272. |
In den Jahren 2003 und 2004 erhielt das Universitätsarchiv
den schriftlichen Nachlass Professor Rudolf Quacks (1909 -
2001). Rudolf Quack studierte von 1927 bis 1933 an der TU
München Maschinenbau und im Zusatzstudium Elektrotechnik.
Nach langjähriger Tätigkeit in der Industrie wurde er 1953
an die TH Stuttgart berufen, wo er 1958 das Institut für
Verfahrenstechnik und Dampfkesselwesen gründete. Konzeption
und Aufbau des Heizkraftwerks im Pfaffenwald, das den hohen
Energiebedarf der technischen Institute decken konnte, sind
sein Werk. Quack wurde zu einem Pionier der
Umweltschutztechnik (Reinhaltung der Luft) und zum Experten
für alle Fragen der Ingenieur-ausbildung, so dass er unter
anderem bei der Gründung des Indian Institute of Technology
in Madras mitwirken konnte. Ganz entscheidend aber prägte er
die Entwicklung der Verfahrens-technik an der TH /
Universität Stuttgart.
Der sehr umfangreiche Nachlass enthält die noch von
Rudolf Quack selbst chronologisch geordneten wichtigsten
Korrespon-denzen, Denkschriften und schriftlich
aufgezeichnete Erinner-ungen. Letztere sind deshalb auch
wertvoll, weil sie den roten Faden vieler Entwicklungen
aufzeigen, die sich von den 1950er Jahren bis in die 1970er
Jahre im Ausbau der Universität vollzogen.
Norbert Becker
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