Liebe Leserinnen und Leser,
die Lehramtsstudiengänge werden zunächst weitergeführt; der
Universitätsrat hat sich für eine weitere Profil-schärfung
der Geisteswissenschaften ausgesprochen. Die Universität
Stuttgart hat eine alte Tradition neu entdeckt: im November
2004 lud sie zum ersten Dies academicus, der künftig
regelmäßig als Jahresfeier der Universität stattfinden wird.
Sind Sie für oder gegen Studiengebühren? In „Nachrichten
& Berichte“ finden Sie Argumente für beide Positionen.
Dort können Sie sich außerdem über die erfolgreiche
Ausstellung der Architekt-urfaktultät im Deutschen
Architektur Museum informieren und schon mal auf den Tag der
Wissenschaft der Uni am 18. Juni einstellen.
Gute Lehre lohnt sich
Susanne Lin-Klitzing vom Institut für Erziehungswissenschaft
und Psychologie erhielt für ihre Lehrveranstaltungen den mit
25.000 Euro dotierten Landeslehrpreis. Rüstzeug für bessere
Lebensbedingungen vermittelt seit 20 Jahren der Studiengang
Infrastrukturpla-nung. 230 Absolventen aus über 60 Ländern
haben das Know-how in Stuttgart erworben. Sichere Karrieren
dürften den Absolventen des Studiengangs „WASTE“ offen
stehen. Beim Sport-studium ist Praxisnähe angesagt. Blättern
Sie in „Studium &
Lehre“.
Historiker als Unternehmer
Warum sollten nicht auch Historiker ein Unternehmen gründen?
Geschichtsstudenten zeigen, wie es geht. Das Unternehmen
Histouria bietet Reisen zu historischen Themen im
deutschsprachigen Raum. In „Forum Exist-enzgründung“
erfahren Sie, wozu Weiterbildungsseminare taugen oder was es
mit Patenten auf sich hat. Und am 24. Juni gibt es wieder
einen Existenzgründertag.
Nach dem Jubiläum
„Die Universität Stuttgart hat viel in ihr 175-Jahr-Jubiläum
investiert - und gewonnen“, schrieb die Stuttgarter Zeitung
Ende 2004 und attestierte der Hochschule und ihren
Wissenschaftlern unter anderem Experimentierfreude und die
Fähigkeit, ihre Arbeit mit Geduld und pfiffigen Ideen der
Öffentlichkeit zu vermitteln:
www.uni-stuttgart.-de/175Jahre/presse/kommentar.pdf. Doch
nicht nur extern, auch intern dürfte dieses Jahr mit seinen
vielgestal-tigen Ereignissen und Projekten neue Sichtweisen
eröffnet haben: Ob beim Wissenschaftsmarkt „Forscherinnen im
Fokus“ im Haus der Wirtschaft, bei dem Wissenschaftlerinnen
aus den unterschiedlichsten Bereichen über ihre Arbeit
informierten, bei der Mitarbeiterfeier „Uni Inside“ mit über
1.000 Gästen, bei der es Musiker, Tänzer oder Zauberkünstler
unter den Kollegen zu entdecken gab, oder mit dem
Buchprojekt „Die Universität seit 1945“. Nachlesen können
Sie dies in „175 Jahre Universität Stuttgart“.
Großes Spektrum
Die Rubrik „Forschung & Wissenschaft“ startet diesmal
mit einer neuen Serie „Menschen an der Universität“. Wir
stellen Waltraud Schweikhardt und ihr Forschungsprojekt vor,
das Mathematik und ihre Formelsprache Blinden und
Sehbehinderten zugänglich macht. Informieren können Sie sich
dort außerdem über Internetdienste im Auto, den bundesweit
ersten Lehrstuhl für Kraftfahrzeugmechatronik oder über den
Stuttgarter Hitzeschild für die Huygens-Sonde. In dieser
Rubrik können Sie auch nachlesen, weshalb Stuttgart ein
Zentrum der Proteasom-forschung ist, warum Biologen sich für
Bärtierchen interessieren, wie bewegte Bilder das Sehen
veränderten und wie Kinder die Feinheiten der Betonung
erlernen.
Kein einfacher Weg nach Deutschland
Der Weg nach Deutschland war für den französischen
Mathematiker Henri Berestycki, der in diesem Frühjahr als
Humboldt-Forschungspreisträger an der Uni Stuttgart zu Gast
war, nicht einfach. Die Gründe schildert der Sohn polnischer
Juden in „Internationale Beziehungen“. Dort finden
Sie auch Informationen über das 25-jährige Bestehen des
Austauschprogramms mit Calgary oder über die Winter
University als neuen Internationalisierungs-baustein.
Autos lenken sich bald (fast) von selbst
Warum Autos sich bald nahezu von selbst lenken und wie
Wissenschaftler für Sicherheit bei Bergbahnen und in
Fußballstadien sorgen, erfahren Sie in „Veranstaltungen“.
Dort können Sie unter anderem lernen, wie „Frau Scholl“ oder
„Herr Maier“ mithilfe kontextbezogener Informationen an ihre
Ziele gelangen, warum Ordnung das halbe Leben ist oder was
es mit der Magie in Zeiten der Wissenschaft auf sich hat.
Eine anregende Lektüre wünscht
Ursula Zitzler
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