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Der Kleine Grinsverkehr - denn sie wissen (noch) nicht, was
sie tun!“ war das improvisierte Theater-programm für die
Erstsemester überschrieben. (Foto: Eppler) |
„Die lateinische Einladung hat Sie hoffentlich nicht
erschreckt“, begrüßte Uni-Rektor Prof. Dieter Fritsch die
zahlreichen, oft gemeinsam mit Eltern und Geschwistern
erschienenen Erstsemester. Ihre Anwesenheit, so Fritsch, „zeugt
von Ihrem Interesse an uns und Ihrer Neugier an Neuem - das
werden Sie brauchen.“ Wer sich an der Uni Stuttgart
einschreibt, daran ließ der Rektor keinen Zweifel, „hat die
beste Wahl getroffen.“ Einzigartig sei hier die Verknüpfung
von technisch-naturwissenschaftlichen sowie geistes- und
sozialwissenschaftlichen Fächern und damit die Möglichkeit,
über den Tellerrand des eigenen Fachs hinaus zu sehen. Zudem
werde mit 100-Online und der Aktion Notebooks für
Studierende alles getan, damit die virtuelle Universität
Realität werde.
„Sie haben sich gut entschieden“, bestätigte auch
Stutt-garts Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster. Die
Universität könne die höchste Drittmittelforschung in
Deutschland vor-weisen, was allen zugute käme. Und wer es
noch nicht wusste, dem machte Schuster klar, dass er hier im
High-tech-Standort Nummer Eins in Deutschland gelandet ist,
weltweit bekannt für seine mobilen Produkte, zu deren
Entwicklung übrigens die Topographie beige-tragen habe. „Es
musste einfach einmal jemand darauf kommen, die 300
Höhenmeter Unterschied raus aus Stuttgarts Kessel mit etwas
anderem als einer Pferde-kutsche zu überwinden.“ Zu
verachten sei letztendlich auch nicht die Lebensqualität
zwischen Wein und Reben, die zum höchsten Weinver-brauch pro
Kopf und zu den meisten Patenten führe ...
Musikalisch begleitet vom Kammerorchester der Uni
Stuttgart unter Leitung von Dirk Strassacker und von einem
Improvisationstheater aktiv in die Lösung einer der
wichtigsten Fragen des ersten Semesters „Wo ist die Mensa?“
einbezogen, dachten die Gäste wohl erst dann an den nächsten
Morgen, als Studentenvertreter Franz Boszak die „zukünftigen
Geschäftsführer“ mahnte, ihre akademische Freiheit zu mehr
zu gebrauchen, als zum langen Ausschlafen ...
Engagement im Studium lohnt
... vielleicht zu einer großen Reise? Denn wer das Studium
richtig angeht, eine gute Diplom- oder Studienarbeit
abliefert oder sich an der Uni engagiert, der kann neben
akademischen Ehren auch eine ganze Reihe von Preisen
gewinnen, wie die Preisvergabe zeigte. So durften Daniel
Krätschmer, Thomas Laun, Thomas Reeß, Holger Bastuck und
Christoph Schlegel, die tatkräftig bei der Organisation der
Langen Nacht der Wissenschaften am 25. September mitgewirkt
hatten, den mit 1.500 Euro dotierten Preis für studentisches
Engagement entgegen-nehmen. Ein „sehr gutes“ Vordiplom nach
vier Semestern im Studiengang Elektrotechnik und
Informationstechnik brachte Jirapat Methaseth, Frank Feller,
Michael Schoor, Stefan Uhlich, Sven Lill, Bastian Diehm und
Thomas Kirchartz je 500 Euro vom Studienpreis der Anton und
Klara-Röser-Stiftung ein. Der ebenfalls mit 500 Euro
dotierte Preis des Informatik Verbunds Stuttgart ging an die
Informatiker Tobias Schafhitzel und Marko Vrhovnik. Und auch
eine Premiere gab es: Erstmals wurde in diesem Jahr von den
Index Werken der Preis für Technisches Design vergeben. Er
soll zur Förderung dieser Disziplin an der Uni Stuttgart
beitragen. Gisa Nicolin erhielt für ihre herausragende
Diplomarbeit den ersten, mit 700 Euro dotierten Preis. Die
Maschinenbaustudentin Sandra Nowak bekam für ihre
Studienarbeit eine Anerkennung in Höhe von 300 Euro.
Nach dem Ende des offiziellen Teils des
Erstsemesterabends wurde anschließend bei den Parties der
Fach-schaften noch ausgiebig gefeiert und getanzt.
Julia Alber
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