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Stuttgarter unikurier Nr. 95 Mai 2005
Avete Academici:  
Latein schreckt die Erstsemester nicht

Segeln auf dem Wasser oder in der Luft, die Sterne beobachten oder bei der Stuttgart University Pipe Band mitspielen. Wer die Wahl hat, hat die Qual. Dies gilt auch für das Freizeitangebot, das sich den Studierenden der Uni Stuttgart eröffnet, wie der Markt der Möglichkeiten am Erstsemesterabend zeigte. Doch „zum Glück“ gibt es ja noch das Studium, und deshalb nannte sich die Veranstaltung, zu der am 19. Oktober in die Liederhalle geladen war, auch: Avete Academici.
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Der Kleine Grinsverkehr - denn sie wissen (noch) nicht, was sie tun!“ war das improvisierte Theater-programm für die Erstsemester überschrieben. (Foto: Eppler)
 „Die lateinische Einladung hat Sie hoffentlich nicht erschreckt“, begrüßte Uni-Rektor Prof. Dieter Fritsch die zahlreichen, oft gemeinsam mit Eltern und Geschwistern erschienenen Erstsemester. Ihre Anwesenheit, so Fritsch, „zeugt von Ihrem Interesse an uns und Ihrer Neugier an Neuem - das werden Sie brauchen.“ Wer sich an der Uni Stuttgart einschreibt, daran ließ der Rektor keinen Zweifel, „hat die beste Wahl getroffen.“ Einzigartig sei hier die Verknüpfung von technisch-naturwissenschaftlichen sowie geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern und damit die Möglichkeit, über den Tellerrand des eigenen Fachs hinaus zu sehen. Zudem werde mit 100-Online und der Aktion Notebooks für Studierende alles getan, damit die virtuelle Universität Realität werde.

 „Sie haben sich gut entschieden“, bestätigte auch Stutt-garts Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster. Die Universität könne die höchste Drittmittelforschung in Deutschland vor-weisen, was allen zugute käme. Und wer es noch nicht wusste, dem machte Schuster klar, dass er hier im High-tech-Standort Nummer Eins in Deutschland gelandet ist, weltweit bekannt für seine mobilen Produkte, zu deren Entwicklung übrigens die Topographie beige-tragen habe. „Es musste einfach einmal jemand darauf kommen, die 300 Höhenmeter Unterschied raus aus Stuttgarts Kessel mit etwas anderem als einer Pferde-kutsche zu überwinden.“ Zu verachten sei letztendlich auch nicht die Lebensqualität zwischen Wein und Reben, die zum höchsten Weinver-brauch pro Kopf und zu den meisten Patenten führe ...

 Musikalisch begleitet vom Kammerorchester der Uni Stuttgart unter Leitung von Dirk Strassacker und von einem Improvisationstheater aktiv in die Lösung einer der wichtigsten Fragen des ersten Semesters „Wo ist die Mensa?“ einbezogen, dachten die Gäste wohl erst dann an den nächsten Morgen, als Studentenvertreter Franz Boszak die „zukünftigen Geschäftsführer“ mahnte, ihre akademische Freiheit zu mehr zu gebrauchen, als zum langen Ausschlafen ...

 

Engagement im Studium lohnt

... vielleicht zu einer großen Reise? Denn wer das Studium richtig angeht, eine gute Diplom- oder Studienarbeit abliefert oder sich an der Uni engagiert, der kann neben akademischen Ehren auch eine ganze Reihe von Preisen gewinnen, wie die Preisvergabe zeigte. So durften Daniel Krätschmer, Thomas Laun, Thomas Reeß, Holger Bastuck und Christoph Schlegel, die tatkräftig bei der Organisation der Langen Nacht der Wissenschaften am 25. September mitgewirkt hatten, den mit 1.500 Euro dotierten Preis für studentisches Engagement entgegen-nehmen. Ein „sehr gutes“ Vordiplom nach vier Semestern im Studiengang Elektrotechnik und Informationstechnik brachte Jirapat Methaseth, Frank Feller, Michael Schoor, Stefan Uhlich, Sven Lill, Bastian Diehm und Thomas Kirchartz je 500 Euro vom Studienpreis der Anton und Klara-Röser-Stiftung ein. Der ebenfalls mit 500 Euro dotierte Preis des Informatik Verbunds Stuttgart ging an die Informatiker Tobias Schafhitzel und Marko Vrhovnik. Und auch eine Premiere gab es: Erstmals wurde in diesem Jahr von den Index Werken der Preis für Technisches Design vergeben. Er soll zur Förderung dieser Disziplin an der Uni Stuttgart beitragen. Gisa Nicolin erhielt für ihre herausragende Diplomarbeit den ersten, mit 700 Euro dotierten Preis. Die Maschinenbaustudentin Sandra Nowak bekam für ihre Studienarbeit eine Anerkennung in Höhe von 300 Euro.

 Nach dem Ende des offiziellen Teils des Erstsemesterabends wurde anschließend bei den Parties der Fach-schaften noch ausgiebig gefeiert und getanzt. 

Julia Alber

 

 

 


last change: 28.05.05 / yj
Pressestelle der Universität Stuttgart

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