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Stuttgarter unikurier Nr. 95 Mai 2005
Zweite WASTE-Generation verabschiedet:  
Sichere Karriere - überall auf der Welt

Musik aus Südamerika und Köstlichkeiten aus aller Welt - am 25. November 2004 wurde im Inter-nationalen Begegnungszentrum die zweite Absolventen-Generation des englischsprachigen Studiengangs „Air Quality Control, Solid Waste and Waste Water Process Engineering (WASTE)“ verabschiedet. Premiere dabei hatte der von der Ingenieurkammer Baden-Württemberg gestiftete „Kreativpreis Engineering Baden-Württemberg“.
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Umweltfachleute für den Weltmarkt. Den Waste-Absolventen stehen weltweit gute Berufsaussichten offen. (Foto: Institut))
 Drei Semester lang haben sich die 27 junge Leute aus Bolivien, China, Deutschland, Ghana, Indien, Kolumbien, Malaysia, Mexiko, Pakistan, Peru, Thailand und der Türkei mit Umweltproblemen beschäftigt, sich auf den Gebieten der Umweltverfahrenstechnik, der Luftrein-haltung, Abgas- und Abwasserreinigung sowie der Abfalltechnik und Abfall-wirtschaft kundig gemacht. Nun konnten sie ihre Zeug-nisse in Empfang nehmen. „Ihre Karriere ist sicher, wohin in der Welt Sie auch gehen“, gab Prof. Engelbert West-kämper, Dekan der Fakultät Maschinenbau, den Absol-venten mit auf den Weg und gratulierte zum „brand new Master“. Das erworbene Wissen sei in Anbetracht der aktuellen Lage, in der die Frage nach den Energien der Zukunft immer drängender werde, sehr gefragt. Dem konnte Prof. Klaus Hein vom Institut für Verfahrenstechnik und Dampfkesselwesen nur zustimmen, der in seinem Festvortrag „Sustainable Energy in a Changing Society“ auf den Verbrauch der Energie-Ressourcen der Erde einging und der damit einhergehenden Umweltbelastung mit CO2.

 Von den WASTE-Absolventen des ersten Jahrgangs haben rund ein Drittel in ihrem Heimatland eine Anstellung gefunden, ein weiteres Drittel hat sich zur Promotion unter anderem in die Niederlande oder nach Kanada auf-gemacht - der guten Doktorandenprogramme wegen - und ein Drittel ist geblieben, weiß Course Director Michael Waldbauer. Gerne würde er auch die zur Promotion ins Ausland abgewanderten Absolventen in Stuttgart sehen, denn „zu der Uni, an der man seine Doktorarbeit verfasst, bleibt meist ein guter Kontakt“, sagt Waldbauer, „und das führt zu einem guten Netzwerk“. Zunehmend bieten nun auch deutsche Firmen Promotionsstellen an.

 

Kreativpreis erstmals vergeben

Den erstmals von der Ingenieurkammer Baden-Württemberg verliehenen und mit 500 Euro dotierten „Kreativpreis Engineering Baden-Württemberg“ konnte Nicolás Escalante Mora aus Bogota für seine Master Thesis „Evaluation of Separate Collection of Household Waste under the Aspect of Life Cycle Analysis“ in Empfang nehmen. Der Preis belohne die Kreativität, die oft Interessantes für die Menschheit schaffe, erklärte deren Hauptgeschäftsführer Manfred Pfaus. „Kreativität ist typisch für Ingenieure“, betonte auch Westkämper und lud Pfaus herzlich ein, im nächsten Jahr wieder einen Preis zu stiften.

 

Großes Lehrpensum

WASTE-Programmkoordinator Prof. Günter Baumbach erinnerte an das große Lehrpensum, das die Absolventen hinter sich gebracht haben, an die vielen Examina, die abendlichen Deutschstunden, und er vergaß auch nicht, auf die Exkursionen, kulturellen Events und Sommerfeste hinzuweisen. „Sie hatten es etwas einfacher als die erste Generation“, merkte er an, doch das Experimentierstadium sei noch nicht abgeschlossen. Dennoch: Studierende aus aller Welt ansprechen, das ist mit dem Master of Science-Studium WASTE geglückt. „Umweltschutz ist bei uns und Ihnen ein Thema“, befand Uni-Prorektor Prof. Horst Thomé: „Wir haben das richtige Konzept“. In Kontakt bleiben und Netzwerke knüpfen legte er den Alumnis ans Herz.

 

Erstmals deutsche Absolventen

Erstmals waren unter den Absolventen auch drei Deutsche. Das wird sich ändern, wenn es mehr Bachelor-Abschlüsse gibt, schätzt Michael Waldbauer. Momentan ist ein erster Hochschulabschluss in den Studiengängen Bauingenieurwesen, Umweltschutztechnik, Maschinenbau, Verfahrenstechnik oder einem gleichwertigen Studien-gang gefordert; damit ist der Studiengang besonders für Absolventen der Berufsakademien und Fachhochschulen interessant.

 Ohne den im Herbst 2003 gegründeten WASTE-Club wären viele Dinge nicht machbar. Mit neun Mitgliedern gestartet, zählt er nun schon 43. Gerne aufgenommen werden neben Studierenden, Absolventen und Dozenten auch Firmen, doch bislang haben erst einige Ingenieurbüros das Potenzial erkannt, das in einem weltweiten Netzwerk von Umweltspezialisten steckt.

Julia Alber
 

 

KONTAKT

WASTE
Tel. 0711/685-8291
Fax 0711/685-8277
e-mail: info@waste.uni-stuttgart.de
www.waste.uni-stuttgart.de
 

 

 

 


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Pressestelle der Universität Stuttgart

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