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Die Porträtgalerie gibt nicht nur Einblick in die
Institutsgeschichte
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, sie soll auch zur Stärkung der Identität der
Stuttgarter Historiker beitragen, sagte Prof. Folker
Reichert bei der Eröffnug.
(Fotos: Murat) |
Das Fach Geschichte gibt es seit 172 Jahren an der
Hochschule. Nach den Idealen von Humboldt gehörte es zu den
Bildungsfächern, die auch für Ingenieure und praktisch
orientierte Berufe wichtig sind. Neben Geschichte sollten
auch die Fächer Philosophie und Kunstgeschichte für den
notwendigen geistigen Hintergrund sorgen.
Die Bilder zu beschaffen war keineswegs einfach,
berichtete Reichert. So gibt es auch jetzt noch zwei weiße
Fleck-en. „Sie sind aufgefordert, diese Lücken zu schließen
und die Bilder zu finden“, ermutigte der Historiker die
Gäste zur Vervollständigung der Galerie. Johannes Mährlen
führt die Portraitreihe an. Er war von 1832 bis 1847 am
Institut tätig. Prof. Folker Reichert streicht ihn als
Prominenten der damaligen Zeit heraus. Mährlen verkehrte mit
Eduard Mörike und Friedrich Theodor Vischer und gab Werke
über die Geschichte Algeriens und Ägyptens heraus. An
dritter Stelle steht Christian Friedrich Ehrhart (1853
-1858). Er ist mit einem aufgeschlagenen Buch, einem Globus
und inmitten gediegenen Mobiliars abgebildet. Dies sollte
die Gelehrsamkeit und die Stellung eines deutschen
Professors zeigen. Mit Hellmut Kämpf (1949 - 1963), August
Nitschke (1960 - 1994) und Eberhard Jäckel (1967 - 1997)
habe die „Neu-zeit“ am Institut angefangen, erläuterte
Reichert. Neue Methoden wurden erprobt, der Blick richtete
sich über Europa hinaus. Die Erkenntnis „Wissenschaft nach
außen tragen“ wurde immer wichtiger. Mit Norbert Conrads
(1981 - 2003) und Moritz Epple (2001 - 2003) schließt die
Portraitserie.
Finanzielle Unterstützung für die Galerie erhielt das
Historische Institut von der Vereinigung von Freunden der
Universität; denn - wie Folker Reichert betonte: „Wir sind
ein armes Institut, aber mit reicher Tradition.“
Birgit Vennemann/zi
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