Home           Inhalt           Suchen

Stuttgarter unikurier Nr. 95 Mai 2005
Historisches Institut:
Porträtgalerie zeigt reiche Tradition
Einblick in die Institutsgeschichte gibt die Porträtgalerie des Historischen Instituts im Gebäude Keplerstraße 17 mit Bildern der Lehrenden, die hier seit 1832 das Fach Geschichte vertreten haben. „Statt Bibliograph-ien wollten wir lieber Bilder ausstellen und damit auch ein wenig die Identität des Historischen Instituts stärken“, sagte Prof. Folker Reichert von der Abteilung Mittlere Geschichte bei der Eröffnung Ende Oktober 2004. Die im Jubiläumsjahr der Uni erarbeitete Galerie solle zeigen, was bisher am Institut geleistet wurde.
kleinbal.gif (902 Byte)
 
 
Die Porträtgalerie gibt nicht nur Einblick in die Institutsgeschichte …,
…, sie soll auch zur Stärkung der Identität der Stuttgarter Historiker beitragen, sagte Prof. Folker Reichert bei der Eröffnug.
                                                                                             (Fotos: Murat)

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Fach Geschichte gibt es seit 172 Jahren an der Hochschule. Nach den Idealen von Humboldt gehörte es zu den Bildungsfächern, die auch für Ingenieure und praktisch orientierte Berufe wichtig sind. Neben Geschichte sollten auch die Fächer Philosophie und Kunstgeschichte für den notwendigen geistigen Hintergrund sorgen.

 Die Bilder zu beschaffen war keineswegs einfach, berichtete Reichert. So gibt es auch jetzt noch zwei weiße Fleck-en. „Sie sind aufgefordert, diese Lücken zu schließen und die Bilder zu finden“, ermutigte der Historiker die Gäste zur Vervollständigung der Galerie. Johannes Mährlen führt die Portraitreihe an. Er war von 1832 bis 1847 am Institut tätig. Prof. Folker Reichert streicht ihn als Prominenten der damaligen Zeit heraus. Mährlen verkehrte mit Eduard Mörike und Friedrich Theodor Vischer und gab Werke über die Geschichte Algeriens und Ägyptens heraus. An dritter Stelle steht Christian Friedrich Ehrhart (1853 -1858). Er ist mit einem aufgeschlagenen Buch, einem Globus und inmitten gediegenen Mobiliars abgebildet. Dies sollte die Gelehrsamkeit und die Stellung eines deutschen Professors zeigen. Mit Hellmut Kämpf (1949 - 1963), August Nitschke (1960 - 1994) und Eberhard Jäckel (1967 - 1997) habe die „Neu-zeit“ am Institut angefangen, erläuterte Reichert. Neue Methoden wurden erprobt, der Blick richtete sich über Europa hinaus. Die Erkenntnis „Wissenschaft nach außen tragen“ wurde immer wichtiger. Mit Norbert Conrads (1981 - 2003) und Moritz Epple (2001 - 2003) schließt die Portraitserie.

 Finanzielle Unterstützung für die Galerie erhielt das Historische Institut von der Vereinigung von Freunden der Universität; denn - wie Folker Reichert betonte: „Wir sind ein armes Institut, aber mit reicher Tradition.“

Birgit Vennemann/zi

 

 

 

 

 


last change: 01.06.05 / yj
Pressestelle der Universität Stuttgart

Home           Inhalt           Suchen