Die Veranstaltung ist Teil eines größeren
Forschungsvorhabens am Projektbereich Schlesische
Geschichte, der sich bereits seit 1985 der internationalen
Forschungskooperation zwischen Deutschland und Polen widmet.
Das historische Problem, der Übergang von altständischen hin
zu parlamentarischen Repräsentationsformen im 18. und 19.
Jahrhundert, stellt an sich ein gesamteuropäisches Phänomen
dar, dessen Intentionen, Ausformungen und Konsequenzen sich
fre-ilich in den einzelnen Regionen höchst unterschiedlich
darstellen. Ziel des Kolloquiums war es, die Staaten
Ostmittel-europas, die erst mit der politischen Wende der
Jahre 1989/90 erneut an ihre parlamentarisch-demokratischen
Tradition-en anzuknüpfen vermögen, auf der Basis neuer
methodischer Ansätze in einen europäischen Vergleich
einzubeziehen. Ausgehend vom provinzialständischen
Parlamentarismus in Schlesien zu Beginn des 19. Jahrhunderts
wurden regionale Fallstudien aus Württemberg, Sachsen,
Niederösterreich, Böhmen und Kurland vorgestellt und
intensiv diskutiert. Für die Organisation und Leitung der
Tagung zeichnete Dr. Roland Gehrke, wissenschaftlicher
Mitarbeiter am Lehrstuhl, verantwortlich. Die Ergebnisse
erscheinen 2005 innerhalb der Stuttgarter Schriftenreihe „Neue
Forschungen zur Schlesi-schen Geschichte“.
Roland Gehrke
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Historisches Institut
Lehrstuhl Geschichte der Frühen Neuzeit
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