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Die Wasserschutzpolizei-Schule in Hamburg wird künftig für ihre deutschlandweiten Schulungen einen Radar-Simulator verwenden, der an der Uni Stuttgart entwickelt wurde. Kern dieses Radar-Simulators bildet die Software-Simulationsumgebung Virtual Waterway (VWW), die am Institut für Systemdynamik und Regelungstechnik (ISR) im Rahmen des Projektes „Automatisierung von Binnenwasserstraßen“ unter der Leitung von Prof. Ernst Dieter Gilles entstand.
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Im Mai letzten Jahres hat die Barco Orthogon AG die Softwarerechte zur Nutzung, Vermarktung und Verwertung der VWW-Software vom ISR erworben. Ein Konsortium aus der ELNA GmbH, der Barco Orthogon AG in Stuttgart und der IN (Innovative Navigation GmbH in Kornwestheim) – übrigens einer Ausgründung aus der Uni Stuttgart – hat kürzlich den Auftrag für die Lieferung des Radar-Simulators erhalten. Das Auftragsvolumen liegt bei über einer Million Euro.
VWW ist eine virtuelle Navigationsumgebung für die Simulation von Verkehrsvorgängen auf Binnenwasserstraßen und Küstengewässern. Die Simulationsumgebung zeichnet sich insbesondere aus durch die detaillierte Modellierung der Dynamik von Schiffen in strömenden Gewässern sowie die wirklichkeitsnahe Nachbildung von Sensormessungen, wie Radar oder GPS. Durch die Möglichkeit, eine große Zahl an Schiffen in die Simulation einzubeziehen, lassen sich auch komplexe Verkehrssituationen nachstellen und untersuchen. „Es ist sehr erfreulich, zu erleben, wie Projekte aus der Theorie in der Praxis erfolgreiche Anwendung finden“, sagte Gilles.
uk
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