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Stefan Tenbohlen

  Stefan Tenbohlen  

Stefan Tenbohlen

Am 1. Juli 2004 hat Dr.-Ing. Stefan Tenbohlen die Leitung des Instituts für Energieübertragung und Hochspannungstechnik und die damit verbundene C4-Professur übernommen.

   1965 in Dorsten, Westfalen, geboren, studierte Stefan Tenbohlen von 1986 bis 1992 an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule in Aachen die Fachrichtung Allgemeine Elektrotechnik. Er wurde Assistent am Lehrstuhl für Allgemeine Elektrotechnik und Hochspannungstechnik und promovierte dort 1997. In seiner Dissertation untersuchte er den Einfluss dielektrischer Oberflächen auf die Durchschlagsentwicklung in einer störstellenbehafteten SF6-Anordnung.

   Von 1997 bis 2004 war Stefan Tenbohlen Mitarbeiter der AREVA Schorch Transformatoren GmbH in Mönchengladbach. Er begann 1997 als Leiter der Abteilung Produkt- und Grundlagenentwicklung. In dieser Funktion war er verantwortlich für die Entwicklung von online Monitoringsystemen zur Zustandsdiagnose von Leistungstransformatoren. Von 2002 bis 2004 leitete er die Hauptabteilung zur Entwicklung, Berechnung und Konstruktion von Leistungstransformatoren. Während seiner Industrietätigkeit veröffentlichte er zahlreiche Patente und Beiträge auf dem Gebiet der Diagnostik der Betriebsmittel des elektrischen Übertragungsnetzes.

   Prof. Tenbohlen ist Mitglied im deutschen Arbeitskreis des Studienkomitees der CIGRE (Conseil International des Grands Réseaux Electriques à Haute Tension), stellvertretener Vorsitzender des Fachbereichs Werkstoffe, Isoliersysteme und Diagnostik der Energietechnischen Gesellschaft im VDE und in verschiedenen anderen nationalen und internationalen Fachgremien.

   Seit der Liberalisierung des Energiemarktes ist das Lebensdauermanagement sowohl von kostenintensiven als auch von für die Sicherung der Stromversorgung zentralen Komponenten von besonderer Bedeutung. Um im wettbewerbsfähigen Einsatz, bei dem teilweise Bemessungsgrenzen überschritten oder Betriebsmittel über ihre projektierte Lebensdauer hinaus betrieben werden, die Zuverlässigkeit der Energieversorgung nicht zu gefährden, ist eine eingehende Überwachung des momentanen Betriebszustandes notwendig. Die Entwicklung und Optimierung von Diagnoseverfahren für elektrische Betriebsmittel, wie Leistungstransformatoren und Schaltanlagen, werden daher im Mittelpunkt der zukünftigen Forschungsthemen stehen. Ein weiterer wichtiger Forschungsschwerpunkt von Prof. Tenbohlen wird das Gebiet der elektromagnetischen Verträglichkeit sein, bei dem sowohl Themen aus dem Bereich der Energieversorgung als auch der Kraftfahrzeugelektronik untersucht werden sollen.                    uk

 

 

 

 

 
last change: 08.01.06 / yj
Pressestelle der Universität Stuttgart