Seit längerem bieten die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultäten der Universitäten Hohenheim und Stuttgart in Wirtschaftsinformatik und Kommunikationswissenschaft gemeinsame Bachelor- und Masterstudiengänge an. Auch Hohenheim und Tübingen kooperieren in der Lehre, etwa bei der theologischen Ausbildung von Lehramtskandidaten. Die Möglichkeiten der Zusammenarbeit sind damit jedoch nicht ausgeschöpft. Zu diesem Ergebnis kamen die über 30 Teilnehmer des ersten gemeinsamen „Symposiums der drei Fakultäten", das kürzlich in Hohenheim stattfand. Ziel der Veranstaltung mit Professoren der beiden Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultäten in Hohenheim und Stuttgart sowie der Tübinger Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät war neben dem besseren Kennenlernen das Ausloten künftiger Kooperationen.
Fest eingeplant ist ein sozialwissenschaftliches Doktorandenstudium aller drei Fakultäten. Beschlossen ist auch die Austauschbarkeit von Modulen im Rahmen der ab dem kommenden Jahr in Tübingen und Hohenheim angebotenen wirtschaftswissenschaftlichen Bachelor-Studiengänge.
Gemeinsame Treffen wie das „Symposium der drei Fakultäten“
sollen Prozesse wie diese vereinfachen und beschleunigen. Ihre
gemeinsame Zukunft sehen die Wirtschafts- und
Sozialwissenschaftler in Kooperationen, die von
wissenschaftlichem Interesse und dem Wunsch nach Ergänzung der
eigenen Fachkompetenz durch Kollegen anderer Fakultäten
getrieben sind. Den organisatorischen Rahmen dafür bilden
Kooperationsverträge zwischen den Universitäten, gemeinsame
wissenschaftliche Veranstaltungen und regelmäßige Konsultationen
auf Dekanatsebene. Eine klare Absage erteilen die beteiligten
Wissenschaftler Plänen, die auf einen administrativen
Zusammenschluss ihrer Fakultäten oder der gesamten Universitäten
hinauslaufen. Die katastrophalen Erfahrungen beim
Zusammenschluss der Universitäten Essen und Duisburg wolle man
hier keinesfalls wiederholen.
zi
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