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Stuttgarter Forschungsferien > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > >
 
Gut betreut mit Lerneffekt

„Gibt es einen Spielplatz?", „Wer ist denn hier der Chef?", „Machen Sie auch Mickey Maus?" Bei einer Betriebsführung mit Kindern kommen Fragen auf, die sich nicht mit der „Komplettherstellung von Zeitschriften und Katalogen im Bogen- und Rollenoffsetdruck“ oder mit „225 Mitarbeitern, die in drei Schichten tätig sind“ beantworten lassen. Am 12. August waren die „Stuttgarter Forschungsferien“ zu Gast bei Konradin-Druck in Leinfelden.

Im Sommer 2004 wurden die „Stuttgarter Forschungsferien“ von der Universität Stuttgart und den fünf Stuttgarter Fraunhofer-Instituten zusammen mit Kind e.V. aus der Taufe gehoben, um den bei ihnen tätigen Eltern die Vereinbarkeit von Studium oder Beruf und Familie gerade während den sehr langen Ferienzeiten zu erleichtern. Zu Anfang über zwei Wochen angeboten, sind jetzt – ein Jahr später – schon drei Wochen daraus geworden und sogar eine Pfingstferienbetreuung hat sich dazugesellt. „Die Stuttgarter Forschungsferien sind eine ganz tolle Sache", sagt Dr. Barbara Unteutsch, Leiterin des Gleichstellungsreferats der Uni Stuttgart. Immer mehr Eltern nutzen und schätzen dieses Angebot. Kofinanziert aus dem Gleichstellungsfonds, müssen pro Sprössling und Woche 60 Euro aufgebracht werden. Geboten wird dafür eine ganze Menge. Tina Weil und ihre Kollegen von Kind e.V. haben für die maximal 55 Jugendlichen zwischen vier und 14 Jahren ein buntes und durchaus auch anspruchsvolles Programm auf die Beine gestellt.

Vom Lindenmuseum bis zum Haus des Waldes
  in einer Druckerei  
Ganz schön spannend, was so alles in einer Druckerei passiert...                                                         (Foto: Eppler)

„Heiß, kalt, heiß, heiß …" – dermaßen unterstützt hat die Maschine wohl noch nie gearbeitet. Fünf Jungs knien vor einer großen Papierrolle und verfolgen gespannt, wie sich computergesteuert – pardon, heute durch Kindermund gesteuert – der Maschinenarm seinem Ziel nähert. Mit Feuereifer schieben sie Papierrollen, können sie die Finger nur schwer von den Druckplatten lassen und kämpfen mit gerollten Andruckseiten. Der Drittklässler Lukas ist schon zum zweiten Mal mit dabei, hat es ihm doch der gelbe Roboterarm angetan, der fertige Kataloge stapelt. Sehr gefragt sind unbeschnittene Kataloge, die französische Urlaubsziele offerieren, oder die Umschlagseiten von Zeitschriften – natürlich die aus Hochglanzpapier. Kiloweise papiernes Souvenir tragen die Kinder zusammen. Und der Nachwuchs erhielt bei den Forschungsferien Einblick in die unterschiedlichsten Bereiche: so lebten sie im Lindenmuseum wie die Indianer, versuchten sich als Moderatoren beim Freien Radio Stuttgart, blickten im Pressehaus Journalisten über die Schulter, besuchten das Haus des Waldes oder isolierten DNA an einem Fraunhofer-Institut.                                                                    Julia Alber

 

  

 
 

 

KONTAKT

 


Dr. Barbara Unteutsch
Tel. 0711/121 2156
e-mail: unteutsch@verwaltung.uni-stutttgart.de

 

 

 

 

last change: 08.01.06 / yj
Pressestelle der Universität Stuttgart