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Die Ausstellung wurde von einer Veranstaltungsreihe mit den Baubürgermeistern und Planungsamtsleitern von Schwäbisch Gmünd, Aalen und Kirchheim begleitet. Veranstalter war der Kulturbeirat der Stadt Kirchheim/Teck in Zusammenarbeit mit dem Städtebau-Institut der Universität Stuttgart. Viele städtischen Funktionen, die Jahrhunderte lang ihren festen Platz in den Innenstädten hatten, finden sich heute auch im suburbanen Umfeld. Eine ungezügelte Suburbanisierung konnte sich die Gesellschaft leisten, so lange die Bevölkerungskurve nach oben zeigte und die Mobilitätskosten vergleichsweise gering ausfielen.
Dies gilt heute nicht mehr. Wenn Städte schrumpfen, hat dies auch städtebauliche Auswirkungen. Wie werden Städte diesen Wandel verkraften? Das Städtebau-Institut der Universität Stuttgart hat dieses brisante Thema bereits in verschiedenen Teilen der Bundesrepublik bearbeitet. Dabei hat sich gezeigt, dass auch im Südwesten der Republik Städte von diesem Prozess nicht verschont bleiben. Die insgesamt acht studentischen Arbeiten zeigten unter anderem Strategien für die zukünftige Entwicklung des Stadtzentrums von Schwäbisch Gmünd sowie des Unionsareals in Aalen. Sie zeigten flexible städtebauliche Strukturen, die Impulse für die Entwicklung der untersuchten Zentren geben, aber auch Modellcharakter für andere Gemeinden haben können. In den ausgewählten Arbeiten ging es mehr um die innovative Weiterentwicklung des Bestands als um die Expansion der Siedlungsfläche. Vier Strategien hatten die Studierenden aufgezeigt: die Identität des Ortes stärken, die 24-Stunden-Attraktivität des öffentlichen Raums pflegen, neue Lebensformen in der alten Stadt ermöglichen und die Innenstadt als Ausdrucksraum der differenzierten Gesellschaft erhalten.
uk
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