|
Um Verschleißerscheinungen an Maschinen frühzeitig zu erkennen, ist es bisher nötig, die Aggregate regelmäßig zu warten. Oft sind Teile dieser Wartungsarbeiten jedoch unnötig und verursachen vermeidbare Kosten. Vor diesem Hintergrund befassen sich die Wissenschaftler mit der gezielten vorbeugenden Wartung durch automatisierte Zustandsbeobachtung. Hierbei werden die in der numerischen Steuerung von Werkzeugmaschinen und die in der Mechatronik der Antriebe verfügbaren Signale und Informationen ausgewertet. Ziel ist es, den Zustand einer Maschine im laufenden Produktionsprozess ständig so präzise und aktuell zu interpretieren, dass keinerlei unnötige Wartungsmaßnahmen und Produktionsunterbrechungen für Service-Einsätze mehr erforderlich sind. Gleichzeitig sollen sich anbahnende Verschleißerscheinungen oder Schädigungen rechtzeitig vor einem Ausfall der Maschine erkannt werden.
Das Team von IfW-Leiter Prof. Uwe Heisel wird die Erscheinungsformen von Verschleiß und Schädigung und damit verbundene Signalgewinnung experimentell analysieren und daraus auch konstruktive Optimierungen ableiten. Im Institut für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrichtungen (ISW) haben sich die Wissenschaftler unter der Leitung von Prof. Alexander Verl das Thema der antriebsnahen Prozess- und Maschinendiagnose und unter der Leitung von Prof. Peter Klemm die steuerungsbasierte Maschinendiagnose vorgenommen. Im Institut für Maschinenelemente (IMA) wird der Leiter des Bereichs Antriebstechnik, Prof. Bernd Bertsche, mit seinen Mitarbeitern das Thema einer flexibel angepassten, den jeweiligen Erfordernissen gerecht werdenden Instandhaltungsplanung anpacken.
uk
|