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Uni Stuttgart an EU-Projekt zur Lebensmittelkontrolle beteiligt > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > >
 
Krankheitserregern auf der Spur

Lebensmittelskandale wie zu Jahresbeginn der „Gammelfleischskandal“ verunsichern nicht nur den Verbraucher. Auch für die Nahrungsmittelindustrie, den Handel sowie deren Zulieferer haben solche Krisen gravierende Folgen. Die Europäische Union hat deshalb das EU-Projekt PathogenCombat ins Leben gerufen. Auch das Institut für Volkswirtschaftslehre und Recht, Abteilung Wirtschaftspolitik und Öffentliches Recht, der Uni Stuttgart ist beteiligt ist.

  PathogenCombat-Koordinator Mogens Jacobsen im Labor  

Die gesamte Nahrungsmittelkette im Blick: PathogenCombat-Koordinator Mogens Jacobsen im Labor.
                    (Foto: PathogenCombat)

Der Ansatz von PathogenCombat ist ganzheitlich und multidisziplinär: Neue oder bereits bestehende Erreger werden (beginnend beim Futtermittel für die Tiere bis hin zum verzehrfähigen Endprodukt) durch die gesamte Nahrungskette hindurch erforscht, um die Entstehung und Verbreitung zu verhindern beziehungsweise vorhandene Erreger frühzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Im Blickpunkt stehen nicht nur die spektakulären Skandale, sondern vor allem auch die in Europa in großer Zahl grassierenden „alltäglichen“ Krankheitserreger wie etwa Salmonellen.

  Besonderen Stellenwert nimmt die Zusammenarbeit von Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen ein, wobei die Bedürfnisse der kleinen und mittelgroßen Unternehmen (KMUs) eine herausragende Rolle spielen sollen. Diese machen 99 Prozent der Firmen aus und beschäftigen mehr als zwei Drittel der Erwerbstätigen. Oft haben sie nicht die finanziellen Mittel, um ihren Maschinenpark laufend zu modernisieren. Von Lebensmittelskandalen sind sie am meisten betroffen, da Rücklagen zur Bewältigung eines Umsatzeinbruches oft nicht (ausreichend) vorhanden sind. Deshalb geben mit jedem Skandal Tausende von Unternehmen auf; ein Vielfaches an Arbeitsplätzen geht verloren. KMUs benötigen effiziente und einfach anwendbare Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern, Hilfe bei der Untersuchung sowie Schulungen zur richtigen Entnahme von Produktproben.

  Mit diesem Aufgabenbereich ist das Stuttgarter Team unter der Leitung von Susanne Braun betraut. Ziel ist es, eine möglichst große Anzahl KMUs in das Projekt einzubeziehen und sie von den Forschungsergebnissen profitieren zu lassen. Insgesamt arbeiten an dem breit angelegten, auf fünf Jahre ausgerichteten Projekt 44 Teams aus 16 Ländern mit.

amg

 
   

 

KONTAKT

                                                                  

Susanne Braun
Institut für Volkswirtschaftslehre und Recht
Tel. 0711/685-83559
Fax 0711/685-83354
e-mail: braun@ivr.uni-stuttgart.de
> > > www.pathogencombat.com, www.ivr.uni-stuttgart.de/wipo/euprojekte.html

 

 

 

last change: 04.06.06 / yj
Pressestelle der Universität Stuttgart