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Am 1. April 2005 hat Prof. Dr.-Ing. Mathias Liewald MBA die W3-Professur für Umformtechnik und die Leitung des Instituts für Umformtechnik (IFU) übernommen. 1960 in Dortmund geboren, studierte Mathias Liewald von 1980 bis 1985 an der Universität Dortmund die Fachrichtung Maschinenbau mit Schwerpunkt Umformen und Zerspanen. Im Anschluss arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Umformende Fertigungsverfahren der Universität Dortmund und promovierte im Jahr 1990 mit einem Thema zum Biegen in der Blechumformung. Während dieser Zeit übernahm er begleitend die Assistentenfunktion für die Wissenschaftliche Gesellschaft für Produktionstechnik (WGP).
Über Tätigkeiten bei DaimlerChrysler und der Oxford Automotive Group führte sein beruflicher Werdegang zu ThyssenKrupp Nothelfer, wo er zuletzt als Vice President der Division Werkzeuge in gesamtverantwortlicher Funktion drei Jahre tätig war. In dieser Funktion war er neben allen Führungsaufgaben und strategischen Fragestellungen auch für die Forschung und Entwicklung von umformtechnischen Systemlösungen im Karosseriebau verantwortlich. Berufsbegleitend absolvierte er ein Zusatzstudium zum Master of Business Administration (MBA) an der Open University Milton Keynes/London. Seit Mitte 2004 konnte er auch umfangreiche Erfahrungen mit Automobilzulieferern im asiatischen Raum sammeln. Während seiner Industriezeit veröffentlichte er zahlreiche Patente und Beiträge auf dem Gebiet der Prozesssicherheit von Umformprozessen und insbesondere der Prozessregelung beim Karosserieziehen. Prof. Liewald ist Mitglied in verschiedenen nationalen und internationalen Fachgremien und organisiert zwischenzeitlich namhafte internationale Konferenzen.
Seine vornehmliche Aufgabe am IFU sieht Prof. Liewald neben der Lehre in der Netzwerkarbeit zwischen der grundlagen- beziehungsweise anwendungsorientierten Forschung und der industriellen Anwendung in der Blech- und Massivumformung. Für die studentische Ausbildung will er zukünftig verstärkt interdisziplinäre Vorlesungen und Übungen sowie Seminare und Exkursionen anbieten, um universitäre Ausbildungsinhalte mit der Praxisnähe besser zu verbinden.
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