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Akten des Instituts für Sportwissenschaft

  Fußballweltmeisterschaft  

Wie gut, dass seit kurzem das Universitätsarchiv auch ein passendes Foto zur anstehenden Fußballwelt-meisterschaft vorweisen kann: Im Oktober 1948 trennten sich die Hochschulmannschaften der TH Stuttgart und der ETH Zürich im Neckarstadion mit 1 : 4. Wichtiger als das Ergebnis war jedoch die Begeg-nung, der erste sportliche Auslandskontakt einer deutschen Hochschule nach dem Zweiten Weltkrieg.
                                                             (Foto: Uni-Archiv)

Vor wenigen Wochen konnte das Universitätsarchiv die Altakten des Instituts für Sportwissenschaft übernehmen. Sport konnte von den Studenten des Polytechnikums, wie die Vorgängerinstitution unserer Universität damals noch hieß, seit der Mitte des 19. Jahrhunderts belegt werden. Über lange Zeiträume gehörten ideologische Implikationen zur sportlichen Betätigung dazu: Im 19. Jahrhundert unterstützten die beliebten Disziplinen Turnen und Fechten das akademische Selbstverständnis der angehenden Ingenieure und nach dem Ersten Weltkrieg sollte der Hochschulsport der Wehrertüchtigung der Jugend dienen. So setzten nationalistische Studenten durch, dass seit 1925 Sportstunden zu Pflichtübungen jedes Studierenden wurden. In Eigenleistung erstellten Studenten von 1932 bis 1935 das Hochschulstadion im Degerlocher Wald. Mit der Gründung eigener Studiengänge seit 1977 und dem damit verbundenen Personalausbau erfuhr die Sportwissenschaft in Stuttgart einen erheblichen Ausbau. 1989 schließlich konnten auf dem Campus in Vaihingen die jetzigen Gebäude und Außenanlagen in Benutzung genommen werden.

 Die ins Universitätsarchiv übernommenen Unterlagen stammen aus der Nachkriegszeit und dokumentieren die Entwicklung der Sportwissenschaft in Stuttgart bis in die 1980er Jahre..

Norbert Becker

 

  

 
 
last change: 28.05.06 / yj
Pressestelle der Universität Stuttgart