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Computer und Telefon zusammengerückt > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > >
 
IP-Telefonanlage in Betrieb

Telefon und Computer waren über lange Zeit getrennte Welten. An der Universität Stuttgart sind diese Welten nun enger zusammengerückt: Mitte April wurde an der Universität Stuttgart eine hybride, IP-basierte Telefonanlage in Betrieb genommen. Dies symbolisiert gleichzeitig den Start in ein neues Telefonzeitalter.

  NextiraOne-Geschäftsführer Helmut Reisinger, Kanzlerin Bettina Buhlmann, Hans-Ulrich Bloem von NextiraOne, Rektor Dieter Fritsch  

Die neue Anlage bietet – wie Projektleiter Walter Wehinger (rechts) erläutert – einen erheblich größeren Funktionsumfang als die bisherige. Unser Bild zeigt von links Nextira One-Geschäftsführer Helmut Reisinger, Kanzlerin Bettina Buhlmann, Hans-Ulrich Bloem von NextiraOne, Rektor Dieter Fritsch.
                                                      (Foto: Eppler)

IP steht hier für Internet-Protokoll, eine Sprache, in der Computer Daten austauschen. Die Sprachsignale beim Telefonieren werden durch die Leitungen übertragen, die auch die Arbeitsplatzrechner mit dem internen Computernetz der Universität verbinden. Das bisher separate Telefonnetz entfällt. „Die besondere Herausforderung bei der Realisierung des Projekts lag in der Heterogenität: knapp 150 Institute in 130 Gebäuden an den verschiedenen Uni-Standorten galt es auszurüsten, unterschiedliche Anforderungen der Nutzer zu berücksichtigen“, berichtet Projektleiter Walter Wehinger vom Rechenzentrum. In Deutschland dürfte es sich um die derzeit größte universitäre Anlage dieser Art handeln, schätzt er. Universitätsweit sind etwa 10.000 Telefone angeschlossen, davon annähernd 6.000 IP-Telefone.

   Die neue Anlage erleichtert die Arbeitsabläufe innerhalb der Universität. Durch die Zusammenlegung von Sprach- und Datennetz lassen sich alle Kommunikationswege wie Telefon, Voicemail, e-mail und Fax in einer einheitlichen und benutzerfreundlichen Form zusammenführen, erläuterte Walter Wehinger. In Kürze könne auch der Arbeitsplatz-PC in die Sprachkommunikation integriert werden. Alle Beteiligten zeigten sich zufrieden, dass die Umschaltung unmittelbar vor den Osterfeiertagen „ohne größere Geburtswehen“ über die Bühne ging. Rund 3,3 Millionen Euro hat die Universität Stuttgart in das Projekt investiert, das in Zusammenarbeit mit dem Stuttgarter IT-Dienstleister NextiraOne realisiert worden ist. Diese Investition war notwendig, da die bisherigen Telefonanlagen der Uni veraltet waren und die Wartung teuer. Und die neue Anlage birgt das Potential für Kosteneinsparungen; die Technik lässt sich wie ein Computernetzwerk betreiben und spezielle Telefonvermittlungstechnik muss nicht mehr eingekauft werden.

   Uni-Rektor Prof. Dieter Fritsch und Helmut Reisinger, der Geschäftsführer von NextiraOne, bestätigten einander bei einem Vor-Ort-Termin in der Telefonzentrale in Vaihingen, „sich für den richtigen Partner entschieden zu haben“. Mit der neuen Technologie werden auch Wünsche wach: So würde der Rektor am liebsten sofort bewegte Bilder einbinden oder das Funknetz der Uni auch zum Telefonieren nutzen. Mit der neuen Anlage gibt es endlich auch nur noch eine Telefonnummer für die gesamte Universität: Nun gilt an fast allen Standorten die Einwahl 0711/685 und eine fünfstellige Durchwahl. Eine Übersicht über die neuen Telefonnummern finden Sie unter
> > > www.uni-stuttgart.de/telefon_neu/.                                                          zi

 

  

 
 
last change: 28.05.06 / yj
Pressestelle der Universität Stuttgart