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Fußball und WM im Fokus der Wissenschaft > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > >
 
Die Universität Stuttgart lädt zur Langen Nacht der Wissenschaft

Wenn im Juli 2006 die Stadt Stuttgart Austragungsort der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft sein wird, „spielt“ auch die Universität Stuttgart mit. Am 7. Juli, dem Vorabend des „kleinen Finale“, lädt die Universität unter dem Motto „Fußball und WM“ zur Langen Nacht der Wissenschaft. Von 16.00 bis 2.00 Uhr nachts können die Gäste Wissenschaft und Forschung zum Anfassen und Mitmachen an der Universität Stuttgart erleben. Studieninteressierte können sich über das Spektrum an Studienfächern informieren und in Fachgebiete „hineinschnuppern“. Und auch das Festen und Feiern kommt nicht zu kurz. Bereits um 16.00 Uhr startet eine Science Party, bei der sich Wissenschaftler auf der Showbühne präsentieren. Ab 20.00 Uhr sorgen die Bands Flymoe und The Voice Cords für Unterhaltung. Für das leibliche Wohl der Besucher wird mit kulinarischen Genüssen aus aller Welt gesorgt.

Insgesamt beteiligen sich fast 100 Institute und Einrichtungen der Uni. Auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt sowie die Landesstiftung Baden-Württemberg werden sich beteiligen, die Landesstiftung mit einem rollenden Info-Labor zur Biotechnologie. Das Themenspektrum der Exponate und Vorführungen zum Thema Fußball und WM ist weit gespannt. Darüber hinaus gibt es auch Highlights aus „fußballfernen“ Forschungsarbeiten.
  Langen Nacht der Wissenschaft  

Von Fußballrobotern bis zum Fußball in der Gegenwartsliteratur

Das Programm verspricht nicht nur spannend, sondern auch vergnüglich zu werden: da können sich die Gäste im Wettkampf mit rasanten Fußballrobotern messen, ihre Spielstärke gegen den Tisch-Kick-Roboter erproben oder gegen einen High-Tech-Torwart einen Elfmeter schießen. Sie können die Taktik und die Wendigkeit von Fußballrobotern beim Mannschaftsspiel erleben, die Chemie von Fußbällen erforschen oder im 3D-Kino Fußbälle und andere Moleküle erleben. Und es gibt die Möglichkeit, auf dem kleinsten Fußballfeld der Welt unter dem Mikroskop Tore zu schießen, an einem digitalen Planungstisch Fußballfelder zu planen, Designfragen rund um den Fußball zu lösen oder die aerodynamischen Torhüter eines Scheibenlasers zu erleben. Die Besucher können sich kundig machen, wie es um den Mobilfunk und die Kapazitätsauslastung bei Großereignissen wie der WM steht oder die Strahlungswerte ihrer Mobiltelefone prüfen lassen. Welche Rolle spielt der Zufall beim Fußball? Wie wird das Thema Fußball in der Gegenwartsliteratur verarbeitet? Was hat es mit Männlichkeitsbildern in diesem Sport auf sich? Welche sozialen Funktionen hat das Fußballspiel? Wie ist das mit „Nanofußbällen“ und der Akzeptanz der Nanotechnologie? Wie ist es um die eigene Schusskraft oder um die Verletzungsprognose von Fußballprofis bestellt? Auf diese und eine ganze Reihe weiterer Fragen geben Stuttgarter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei der Langen Nacht Antwort.




Sonntagsmatinee: Fußball im Blickpunkt

Auch die Sonntagsmatinee der Universität Stuttgart unter dem Motto „Stuttgart zu Gast in der Universität“ behandelt aus Anlass der Weltmeisterschaft Fußball aus der Perspektive der Wissenschaft. Warum die halbe Welt im Sommer dieses Jahres wie gebannt darauf starren wird, was 22 Spieler mit einem Ball anfangen, erläuterte Prof. Dr. Wolfram Pyta vom Historischen Institut am 7. Mai bei seinem Vortrag über „Fußball - ein Kulturphänomen? Zum ´Siegeszug´ des runden Leders in Deutschland“. Die „Lust an der Konstruktion – die Fußballstadien“ hat der Emeritus Prof. Dr.-Ing. Jörg Schlaich vom ehemaligen Institut für Konstruktion und Entwurf seinen Vortrag am 11. Juni 2006 überschrieben. Und am 2. Juli 2006 spricht Prof. Dr. Klaus-Peter Brinkhoff vom Institut für Sportwissenschaft über das Thema „Kinder von der Straße holen! Zur sozialen Funktion des Fußballsports“.

   Die Vorträge finden im Uni-Bereich Stadtmitte statt (Keplerstraße 17, Hörsaal 17.02) und beginnen jeweils um 11.00 Uhr.             zi

Mag(net)ische Momente

Doch keine Sorge: Interesse für Fußball oder gar Fußballbegeisterung ist keine Voraussetzung für einen Besuch bei der Langen Nacht der Wissenschaft. Man kann sich auch völlig unabhängig von dieser Thematik die Forschungsarbeiten in den Instituten erläutern lassen, etwa eine große Chemie-Show (ab 21.00 Uhr) erleben oder sich unter dem Motto „Abseits und doch ein Volltreffer“ über Meeresbiologie an der Uni Stuttgart informieren, bei den Physikern nach Herzenslust experimentieren und als Höhepunkt des Abends kurz vor Mitternacht die Physikshow „Mag(net)ische Momente“ erleben.

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Weitere Informationen unter www.uni-stuttgart.de/nacht. Dort kann auch das gedruckte Programmheft angefordert werden.

  

 
 
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Pressestelle der Universität Stuttgart