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„Was macht man denn mit einem Germanistikstudium?“ Mit dieser Frage sieht sich wohl jeder Studierende des Fachs irgendwann konfrontiert. „Mit Germanistik in die Zukunft“ wollte Antworten geben: Teilnehmer des im Sommersemesters 2005 stattfindenden Kolloquiums „Zukunftsorientierte Germanistik“ hatten die Veranstaltung organisiert. Die Leitung lag bei Annette Bühler-Dichter, Lehrende am Institut für Literaturwissenschaft. Sie moderierte auch die Podiumsdiskussion mit Atje Drexler von der Robert Bosch Stiftung, Christina Framke vom ADAC München, dem Unternehmensberater Dr. Thomas Helle sowie den Journalisten Karl Semle vom Stuttgarter Amtsblatt und Susanne Wetterich, die ein Pressebüro betreibt.
„Sprache als Handwerkszeug beherrschen“
Karl Semle brachte auf den Punkt, was allen Rednern wichtig war: Dass ein Germanistikabsolvent „die Sprache als Handwerkszeug beherrschen“ soll. Zudem erwartet der Journalist, dass Absolventen selbstständig arbeiten, sich Informationen beschaffen und lösungsorientiert denken können. „Dinge, auf die die Geisteswissenschaften, auch die Germanistik, vorbereitet“, ergänzte Atje Drexler.
„Es ist unerlässlich, mit Sprache umgehen zu können“, unterstützte dies Christina Framke, „in allen Branchen wird interne Kommunikation ein Berufsfeld, das fast noch wichtiger ist als die externe“.
Schon während des Studiums Kontakte und praktische Erfahrungen zu sammeln, empfahl Susanne Wetterich. „Je mehr, desto besser“, riet auch Thomas Helle. Auf Aufträge zu warten wie „Führungskräfte werden gesucht“ genüge nicht. Wichtig seien, gerade in der Unternehmensberatung, auch Sprachen, insbesondere Englisch. „Eminent wichtig“ seien Auslandsaufenthalte, sagte Christina Framke. Diese zeigen, „jemand kann sich selber organisieren, hat Mut“. Positiv äußerte sie sich über die Umstellung auf Bachelor- und Masterstudiengänge – der Bachelorabschluss genüge, da das Studium praktisch orientiert sei und junge Absolventen hervorbringe.Schon während des Studiums Kontakte und praktische Erfahrungen zu sammeln, empfahl Susanne Wetterich. „Je mehr, desto besser“, riet auch Thomas Helle. Auf Aufträge zu warten wie „Führungskräfte werden gesucht“ genüge nicht. Wichtig seien, gerade in der Unternehmensberatung, auch Sprachen, insbesondere Englisch. „Eminent wichtig“ seien Auslandsaufenthalte, sagte Christina Framke. Diese zeigen, „jemand kann sich selber organisieren, hat Mut“. Positiv äußerte sie sich über die Umstellung auf Bachelor- und Masterstudiengänge – der Bachelorabschluss genüge, da das Studium praktisch orientiert sei und junge Absolventen hervorbringe.
„Am wichtigsten ist es, Generalist zu sein“, sagte Atje Drexler. Christina Framke berichtete aus eigener Erfahrung: „Viel Flexibilität war notwendig, Ängste zu überwinden, einfach anzupacken und es zu Ende bringen“.
Verena Schickle/zi
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