Rund 4.2601) internationale Studierende gibt es an der Uni Stuttgart: Etwa 250 Neuankömmlinge nahm das Büro für Internationale Angelegenheiten (IA) Anfang September in Empfang. Bernadette Burger, Leiterin der Abteilung Betreuung, spricht von „Programmstudierenden“. Sie kommen über Austauschprogramme wie Erasmus oder von Partneruniversitäten auf der ganzen Welt nach Stuttgart und bleiben für ein bis zwei Semester, manche machen auch ihren Master in Stuttgart.
Hendy Fitrian Suhandri etwa: Sein Ziel ist der Master in Geomatic Engineering. Daneben möchte der Indonesier in Stuttgart die „süddeutsche Kultur kennen lernen“. Kellen Scott aus Kanada bleibt für zwei Semester und studiert Geisteswissenschaften. „Die Uni hat viele Kurse, die ich gern machen würde“, sagt der 21-Jährige, außerdem findet er Stuttgarts Lage „gut, um zu reisen“ – dank Bahnhof und Flughafen.
„Buddies“ für die Gäste
Dort werden die internationalen Studierenden bereits bei ihrer Ankunft in Empfang genommen: Von so genannten „Buddies“, Paten vom IA, die sich um die Neuankömmlinge kümmern. Einer von ihnen ist der Amerikaner Sean Cummins, der vor ein paar Jahren selbst als Austauschstudent nach Stuttgart kam. Nun ist er zurück, macht den Master in Geschichte und arbeitet als Hiwi beim IA. Auch bei der Einführungsveranstaltung und dem „Welcome Dinner“ war sein Engagement gefragt. Um den Studierenden den Einstieg in Stuttgart zu erleichtern, informierte das IA über Angebote für die ausländischen Gäste sowie über Organisatorisches: Wie kommen sie an ihren Studentenausweis oder an einen Internetzugang? Und wo gibt es Semestertickets zu kaufen?
Das beste Angebot in Deutschland
Anschließend brachte das „Welcome Dinner“ Entspannung: In Gruppen machten die Neuankömmlinge ein Quiz über Süddeutschland. „Damit sie ins Gespräch kommen und Infos übers ‚Ländle’ kriegen“, erklärt Bernadette Burger. Danach ging’s ans Büfett.
Die Veranstaltung war der Auftakt einer Reihe weiterer Angebote, wie ein Deutschkurs oder Ausflüge in den Schwarzwald und auf die Schwäbische Alb, für die Neu-Stuttgarter. Bereits Tags darauf erkundeten etwa 100 von ihnen bei einer Cityrallye die Innenstadt: Organisiert hatte diese AEGEE2), ein internationales Netzwerk von Studenten. Die Studierenden „waren sehr gut drauf“, erzählt Katja Jenkner vom IA, „für viele war´s das erste Mal in Stuttgart“.
Der Service der Uni kommt an – Pierre Lespiau aus Bordeaux etwa hat sich für Stuttgart entschieden, weil hier das Angebot für Erasmus-Studenten „das beste in ganz Deutschland ist“.
Verena Schickle
1) Ohne „Bildungsinländer“ (deutsches Abitur, andere Nationalität). Mit dieser Gruppe sind es rund 5.240.
2) Die Association des Etats Généraux des Etudiants de l´Europe (AEGEE) stellen wir im folgenden Artikel vor.
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