„Stuttgarter sind nett und freundlich. Es gibt viele Feste in Stuttgart, aber es gibt keine Ausgelassenheit. Sie sind sehr ruhig. Da gibt es viele Ausländer und sie haben ein gutes Leben in Stuttgart“, schrieben die Absolventinnen und Absolventen des 53. Internationalen Sommersprachkurses der Universität Stuttgart vom 1. bis 29. August auf ihrer zum Abschluss des Kurses erstellten Homepage. Wenn das – als Originalton von jungen Menschen aus aller Welt – kein Kompliment für die lange Jahre unterschätzte Stadt und ihre Bewohner ist. Die rund 60 jungen Leute, unter anderem aus Polen, Russland, Spanien, Griechenland, Großbritannien, den USA, Mexiko, Spanien oder der Türkei, haben sich offensichtlich hier pudelwohl gefühlt und sogar hiesigen Spezialitäten von Brezeln über Maultaschen oder Schupfnudeln eine eigene Seite ihrer Homepage gewidmet. „Eingeborene“ wissen es ja schon lange und Skeptiker spätestens seit der diesjährigen Fußball-Weltmeisterschaft: „Stuttgart ist viel schöner als Berlin“...

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Bei der Summer University vom 22. Mai bis zum 30. Juni hatte der Andrang alle Rekorde gebrochen, so dass die Teilnehmerzahl mit 90 jungen Leuten aus den USA (46), Kanada (15), Singapur (28) und Australien (1) mehr als verdoppelt werden konnte. Da die Männer mit 58 Teilnehmern deutlich in der Mehrheit waren, vermuteten die Veranstalter von der Abteilung Internationale Angelegenheiten, dass die Fußball-WM etwas damit zu tun haben könnte. Seit 2002 veranstaltet die Uni Stuttgart unter dem Motto „Study in the Heart of Europe“ eine jährliche Summer University für Austauschstudierende von Partneruniversitäten. Dabei haben die Gäste Gelegenheit, ihre deutschen Sprachkenntnisse und gleichzeitig ihr Wissen über Geschichte und Kultur Deutschlands und Europas zu vertiefen. In diesem Jahr konnte erstmalig ein vierwöchiges Sonderprogramm mit 15 Teilnehmern der National University of Singapur aus reinen Sprachkursen und Exkursionen in die Summer University integriert werden.

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Mehr unter > > > www.uni-stuttgart.de/ia/internat/summeruniversity/index.html.

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Gäste aus aller Welt

Mit einem Stipendium der Ägyptischen Regierung hielt sich Dr. Hend El-Sehrawi, Dozentin der El Azhar University in Kairo, im Sommer 2006 drei Monate am Institut für Organische Chemie (Lehrstuhl II) auf. Im Arbeitskreis von Prof. Volker Jäger setzte sie ihre Forschungsarbeiten zur Synthese verzweigter Aminosäuren fort. Als Forschungsstipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung arbeitete Prof. Dr. Rafat M. Mohareb von der Cairo University im Juli und August 2006 ebenfalls am Lehrstuhl von Prof. Volker Jäger am Institut für Organische Chemie. Er forschte auf dem Gebiet der Synthese potentieller Antitumor-Verbindungen. Dr. Zhanchun Tu vom Computational Material Science Center des National Institute for Material Science (Tsukuba, Japan) ist seit 1. September 2006 für ein Jahr als Forschungsstipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung am II. Institut für Theoretische Physik bei Prof. Dr. Udo Seifert tätig. Gemeinsam mit seinem Gastgeber arbeitet er auf dem Gebiet der Lipidmembranen aus chiralen Molekülen. Dr. Todd Meyrath von der University of Texas (Austin, USA) arbeitet mit einem Stipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung zwei Jahre am 4. Physikalischen Institut bei Prof. Harald Gießen. Sein Arbeitsgebiet sind Metamaterialien. uk