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Im Mai 2006 hat Prof. Peter Michler die W3-Professur für Experimentalphysik und die Leitung des Instituts für Strahlenphysik übernommen. Zuvor leitete er die Abteilung „Neue Optische Materialien und Technologien“ am 5. Physikalischen Institut. Mit der Übernahme findet eine wissenschaftliche Neuausrichtung des bisherigen Instituts für Strahlenphysik statt. Die Forschung wird sich zukünftig den Grundlagen und Anwendungen nano-strukturierter Halbleiter sowie der Ober- und Grenzflächenphysik widmen. Besondere Schwerpunkte sind die Herstellung von oberflächenemittierenden Mikrolasern und der Charakterisierung ihrer optoelektonischen Eigenschaften, das Wachstum von neuartigen Halbleiter-Nanostrukturen und das Studium ihrer quantenoptischen Eigenschaften. Geplant ist beispielsweise die Entwicklung neuartiger Lichtquellen, die in der Lage sind, einzelne beziehungsweise verschränkte Photonen auf Bestellung auszusenden. Derartige nicht-klassische Lichtquellen werden für verschiedene Anwendungen in der Quanteninformationswissenschaft benötigt. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt wird sich mit den Spin-Eigenschaften von einzelnen Elektronen in einzelnen und gekoppelten Quantenpunkten beschäftigen. Einzelne Spins werden momentan sehr intensiv als Träger der Quanteninformation diskutiert. Mit ihnen lassen sich die fundamentalen Informationseinheiten, die für das Quantenrechnen benötigt werden, nahezu ideal implementieren. Am Institut werden die physikalischen Grundlagen dieser Systeme untersucht werden. Sie könnten Ausgangspunkt einer weiteren, zukünftigen technologischen Revolution der Datenverarbeitung sein.
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