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Liebe Leserinnen und Leser,
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Ursula Zitzler |
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die Universität Stuttgart ist im Aufbruch. Dies wurde bei der Jahresfeier am 11. November deutlich. Die Universität muss sich neu organisieren und ihr Forschungsprofil präzisieren, betonte Rektor Wolfram Ressel bei dieser Gelegenheit vor 350 geladenen Gästen. In
„Spektrum“ berichten wir unter anderem über die Rektoratsübergabe und stellen die neuen Mitglieder des Universitätsrats sowie die neuen Prorektoren vor. Wir geben Einblick in die jüngsten Rankings, einen Rückblick auf die erste Lange Nacht der Wissenschaft und ermöglichen einen Ausblick auf das künftige Raumfahrtzentrum Baden-Württemberg.
Uni startete Ausbildungsinitiative
Vielen ist sein Name ein Begriff. Wolf Wölfel engagiert sich in der Lehre, im Senat, und er versteht es, bei Physik-Shows Menschen aller Altersgruppen zu begeistern. Wir stellen den Physiker in unserer Serie „Menschen an der Universität“ vor. In
„Studieren & Lehren“ informieren wir auch über die Ausbildungsinitiative der Universität, die ihre Lehrstellen um 20 auf insgesamt 108 erhöhen wird. Wie junge Leute dies beurteilen, können Sie ebenfalls unter „Menschen an der Universität“ nachlesen. Außerdem finden Sie dort Informationen zum Thema Studiengebühren, über das Leben in Wellpappe, Stadtspaziergänge per Zufallsgenerator und vieles mehr.
Von der Produktentwicklung bis zur Sprachforschung
Um mit dem rasanten Fortschritt der Visualisierung Schritt halten zu können, brauchen Wissenschaft und Industrie größere und höher auflösende Displaysysteme. Um diese geht es bei einem Forschungsprojekt des neuen Visualisierungsinstituts der Uni. Bis aus einer Idee ein marktfähiges Produkt wird, vergehen oft Jahre. Wie sich diese Zeitspanne verkürzen lässt, untersuchen Wissenschaftler im Transferbereich „Rapid Prototyping“. Wieviel Sprit ein Flieger braucht, hängt maßgeblich vom Reibungswiderstand ab, den das Mitreißen der Luft an der Flugzeugoberfläche verursacht. Wissenschaftler haben ein Verfahren entwickelt, um den Widerstand zu reduzieren. In einem internationalen Graduiertenkolleg entwickeln Forscher Modelle für Strömungs- und Transportprozesse in porösen Medien. Anwendungen liegen beispielsweise bei der Speicherung von Klimagasen oder der Optimierung von Brennstoffzellen. Im privaten Haushalt ist die Mikrowelle beim raschen Wärmen einer Mahlzeit oft hilfreich. Diese Art des Erwärmens nutzen Wissenschaftler nun für die Aushärtung von Verbundwerkstoffen. Ein noch relativ neues Umweltproblem ist die Verunreinigung von Gewässern mit Arzneimittelwirkstoffen, die hormonartige Wirkung haben. Stuttgarter Forscher untersuchen, ob diese für Mensch und Umwelt schädlich sind. Das Interesse am Geschehen des Zweiten Weltkrieges und der Zeit des Nationalsozialismus wächst. Die Forschungsstelle Ludwigsburg der Uni
Stuttgart arbeitet an den Quellen. Und dies sind nur einige Themen aus der Rubrik
„Forschen“.
Bestes Angebot in Deutschland
Pierre Lespiau aus Bordeaux hat sich für die Universität Stuttgart entschieden, weil hier das Angebot für Erasmus-Studenten „das beste in ganz Deutschland ist“. Wie die Stabsstelle Internationale Angelegenheiten Gäste aus aller Welt betreut und was die Stuttgarter Gruppe der Europäischen Studentenorganisation AEGEE dazu beiträgt, können Sie in
„Internationales“ nachlesen. Dort können Sie sich auch über den neuen zweijährigen Master of Science in Computational Mechanics informieren, den die EU in ihr Förderprogramm Erasmus Mundus aufgenommen hat oder über das neue Italien-Zentrum.
Leben in Ballungsräumen zukunftsfähig gestalten
Wissenschaftler aus Stuttgart und der Region Gauteng in Südafrika erarbeiten gemeinsam Ideen, um das Leben in Ballungsräumen zukunftsfähig zu gestalten. Bei einem Workshop in Stuttgart informierten sich die Gäste aus Südafrika unter anderem über die Niedrig-Energie-Siedlung Burgholzhof oder das Biomasse-Kraftwerk in Ostfildern. Die Menschheit reist durch die Welt wie nie zuvor. Welche Folgen und Herausforderungen sich daraus ergeben, diskutierten Verkehrsexperten kürzlich beim internationalen Symposium „Networks for Mobility“. Sicherheit und Täterverfolgung in Zeiten der Informationstechnologie diskutierten Fachleute aus Wissenschaft, Industrie, Verwaltung und Ermittlungsbehörden bei einer internationalen Konferenz in Stuttgart. Das Informatik-Forum Stuttgart, das als Informationsdrehscheibe und Netzwerk wirkt, feierte sein zehnjähriges Bestehen. Technisches Design aus Stuttgart ist ein Erfolgsmodell – dies wurde bei einem Symposium deutlich. Weibliche Karrieren standen im Mittelpunkt einer Veranstaltung der Uni Stuttgart im Rahmen der Frauenwirtschaftstage. Die Rubrik
„Veranstaltungen“ informiert unter anderem auch über Konflikte in der globalen Medienkultur oder über Lachen und Weinen in den verschiedenen Kulturen.
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Ursula Zitzler
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