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Der Entwurf des Geospace Exploration Vehicle von Team Blue gewann den Wettbewerb beim Internationaler Space Station Design Workshop.
Quelle: Institut für Raumfahrtsysteme (IRS)
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Mit der diesjährigen Aufgabenstellung hat der SSDW unter Leitung von Prof. Ernst Messerschmid, Leiter der Abteilung Astronautik und Raumstationen des IRS, zum ersten Mal die nähere Umgebung Erde verlassen. Das zu entwickelnde „Geospace Exploration Vehicle“ (GEV) sollte die Möglichkeit der Wartung von Satelliten bieten, die sich in Orbits um die Sonne-Erde-Librationspunkte 1 und 2 befinden. Diese speziellen Punkte befinden sich auf der Halbgeraden Sonne-Erde in ca. 1.5 Millionen Kilometer Abstand vor und hinter der Erde. An diesen Punkten gleichen sich die Gravitationskräfte von Sonne und Erde sowie die Zentrifugalkraft aus. Zusätzlich zu den Wartungsmissionen sollte das Fahrzeug zukünftige amerikanische Mondmissionen unterstützten können. Gewünscht war dabei außerdem ein möglichst hoher Grad an Wiederverwendbarkeit.
Die Lösungen der beiden Teams fielen sehr unterschiedlich aus und hatten beide ihre spezifischen Vor- und Nachteile. Der Hauptunterschied der beiden Entwürfe lag in der Wahl des Parkorbits des Fahrzeuges nach einer erfolgreich durchgeführten Mission. Team Blue wählte hierfür den niedrigen Erdorbit und legte das Fahrzeug so aus, dass durch die Ausnutzung atmosphärischer Abbremskräfte eine signifikante Einsparung von Treibstoff ermöglicht wurde. Team Green hatte sich für einen Halo-Orbit um den Erde-Mond-Librationspunkt 1 entschieden, wodurch eine größere Flexibilität in der Missionsplanung erreicht wurde. Mit knappem Vorsprung stand Team Blue am Ende als Sieger fest.
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