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Frei umströmte Unterwasser-Turbinen reduzieren die Eingriffe in die Natur.
(Foto: Renetec)
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Dieses Kraftwerk unterscheidet sich von den gängigen Gezeitenkraftwerken. Statt eines Dammes werden mehrere frei umströmte Unterwasser-Turbinen – ähnlich einer Windturbine – an einer Brückenkonstruktion eingesetzt, was deutlich geringere Eingriffe in die Natur erforderlich macht. Das Kraftwerk soll an der Südspitze Koreas in der Provinz Wando gebaut werden. Infolge der Gezeiten treten dort Strömungsgeschwindigkeiten bis 3,5 Metern/Sekunde auf.
Zunächst wird ein Prototyp aus drei Turbinen mit je 600 Kilowatt elektrischer Leistung errichtet. Der Rotordurchmesser jeder Turbine beträgt 12 Meter. In der Serie sind Turbinen mit 16 Metern Rotordurchmesser und einer elektrischen Leistung von jeweils einem Megawatt vorgesehen. Im Endaus-bau sind 600 Maschinen mit einer Gesamtleistung des Gezeitenenergieparks von 600 Megawatt geplant. Nach dem Entwurf und der Vorplanung wird jetzt mit der detaillierten Durchführung des Projektes begonnen. Dabei werden sich der Turbinenhersteller Voith Siemens Hydro, der koreanische Stahlhersteller Pos-co, die Jeonnan Provinzregierung und der Stromversorger Korea Hydro & Nuclear Power Company sowie die Firma Renetec beteiligen. Das IHS wird das Projekt auch künftig wissenschaftlich begleiten und sich an den strömungstechnischen Problemlösungen sowie an der hydraulischen Auslegung der Turbinen und des gesamten Parks beteiligen.
amg
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