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Die französische Politikwissenschaftlerin Anne-Marie Le Gloannec lehrt auf Einladung von Prof. Oscar W. Gabriel vom Institut für Sozialwissenschaften im Sommersemester 2007 als Fellow am Internationalen Zentrum für Kultur- und Technikforschung (IZKT). Das Fellowship wird durch die DVA-Stiftung gefördert.
Anne-Marie Le Gloannec ist Directrice de Recherche am Centre d’Etudes et de Recherches Internationales (CERI) in Paris. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Außenpolitik der EU und die deutsche Politik und Kultur. Sie lehrte an den Universitäten Paris, der Johns Hopkins Universität in Bologna und an der Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder. Für die Stuttgarter Studierenden bietet sie unter anderem Seminare an über „L’Europe dans le monde“, „Politische Institutionen in Deutschland und Frankreich im Vergleich“ sowie die „Europäische Union und Demokratisierungspolitik in der Welt“. Auch mit der Identität Europas beschäftigt sie sich in der Lehre.
Die Stuttgarter Öffentlichkeit hatte am 15. Mai Gelegenheit, die französische Wissenschaftlerin bei einem Festvortrag in der Stadtbücherei über „Europa und seine Grenzen“ zu hören. In ihrem Vortrag diskutierte sie die Frage, wie die endgültige Form der Europäischen Union aussehen wird. Der Prozess der europäischen Integration werde irgendwann auf seine räumlichen und inhaltlichen Grenzen stoßen, betonte sie. Die politischen Eliten stünden in der Pflicht, diese Frage mit den Bürgern der EU zu klären, ohne der Versuchung populistischer Stimmungsmache zu erliegen. Nur im Dialog mit den Bürgern könne die EU ihre Grenzen plausibel bestimmen.
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