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25 Jahre in Sachen Technik und Bauten   > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > > >
 
Horst Rechberger verabschiedet

  Horst Rechberger    

Horst Rechberger

 

Dem Dezernat VI Technik und Bauten der Uni-Verwaltung ist Horst Rechberger 25 Jahre lang treu geblieben. Am 27. November 2006 wurde der Abteilungsleiter Betriebsdienst Stadtmitte in den Ruhestand verabschiedet. „Ich bin sehr dankbar, dass ich die Arbeitslosigkeit nie wirklich kennen gelernt habe, das gab eine gewisse Sicherheit, in der die Familie hat heranwachsen können“, sagt Horst Rechberger.

  Nach dem Maschinenbaustudium an der damaligen Staatlichen Ingenieurschule Esslingen arbeitete Horst Rechberger fünf Jahre in der Industrie an der Entwicklung hydraulischer Aufzüge. Es folgten zehn Jahre der Beschäftigung mit Anlagen für Schlachtbetriebe. Und am 1. Oktober 1981, das Datum kommt ihm ohne eine Denkpause über die Lippen, kam er an die Uni Stuttgart. Zunächst Sachbearbeiter in der Abteilung Betriebstechnik im Dezernat VI Technik und Bauten, wurde er vier Jahre später deren Leiter. „Das Dezernat Technik und Bauten ist zuständig für die Ver- und Entsorgung der Gebäude, praktisch bis zur Steckdose, an der der Forscher sein Gerät einsteckt“, erklärt Rechberger, der im Bereich Stadtmitte für rund 20 Gebäude zuständig war und die Personalverantwortung für 50 Mitarbeiter inne hatte – Handwerker aus den Bereichen Elektro, Mechanik und Sanitär sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hausmeisterei, der Telefon- und Poststelle.

  „1981 lief noch alles auf Papier“, erinnert sich Horst Rechberger, heute finden sich alle Informationen in mächtigen Computerdatenbanken. Als um 1990 der Schritt vom Karteikasten zum Computer vollzogen wurde, nahm Rechberger „praktisch Anteil“: „Es ist vielleicht unüblich für einen Abteilungsleiter, dass er selber einmal den Werkstattauftrag schreibt oder Störmeldungen verfasst, aber ich wollte wissen, wie das geht.“ Auch in den Hörsälen haben die Computer Einzug gehalten. Beamer verdrängen zunehmend die Overhead- und Diaprojektoren, und so sind in Vaihingen und der Stadtmitte nun jeweils zwei Multimediaexperten vor Ort.

  Die Umstellung auf das kaufmännische Rechnungswesen und die Kosten- und Leistungs-Rechnung bringt eine ganz neue Haushaltsführung an die Uni – und damit große Änderungen. Auch Mitte der 80-er Jahre war an der Uni schon einmal eine beachtliche Umstellung angesagt: das Ende der „Hausherreneigenschaft der Institutsleiter“. „Bis zu dieser Zeit“, erklärt Horst Rechberger, „war in vielen Unigebäuden in der Stadtmitte der Institutsdirektor auch der Hausherr, und diesem war der Hausmeister unterstellt.“ Heute obliegt diese Aufgabe dem Dezernat VI. Werkstatt und Hausmeisterei lagen Horst Rechberger immer am Herzen. Auf die Stelle des Dezernatsleiters, die er einmal ein halbes Jahr lang kommissarisch inne hatte, wollte er sich deshalb nie bewerben. Jedoch: In der Riege der Rektoren hat sich Horst Rechberger einmal getummelt – für Stunden hing in gleicher Größe und im gleichen rustikalen Rahmen sein Portrait neben den Rektorenbildern. Handwerker hatten es dort scherzhafter Weise platziert. Der damalige Personaldezernent hat´s nicht scherzhaft gefunden. „Der war verärgert“, erinnert sich Rechberger, „die Professoren, insbesondere die aus der Ehrungskommission, haben aber gelacht.“ In den Rahmen wird er jetzt ein Blumenbild einpassen, und auch sonst hat der Ruheständler – außer Ruhe – viel im Sinn: Kinder, Enkelkinder, Garten, Streuobstwiese, Horst Rechberger wird es nicht langweilig werden.

Julia Alber

 

 

 

 
last change: 30.06.07 / yj
Pressestelle der Universität Stuttgart