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Grids für mittelständische Unternehmen

Über organisatorische Grenzen hinweg verteilte Systeme, so genannte Grids, haben sich von einem Werkzeug der e-Science zu einer kommerziell nutzbaren Technologie entwickelt. Doch insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen brauchen eine einfacher zu nutzende Infrastruktur, um Dienste auf Basis von Grids anbieten zu können. Eine solche Plattform ist das Ziel des EU-Projekts BREIN (Business objective driven Reliable and Intelligent grids for real busiNess), das vom Höchstleistungsrechenzentrum der Uni Stuttgart (HLRS) koordiniert wird.

Zu den Herausforderungen von Grids zählen die Komplexität dieser Systeme, aber auch die Realisierung von verlässlichen und robusten verteilten Anwendungen. Um die Probleme zu lösen, führen die Wissenschaftler im Rahmen von BREIN Forschungsergebnisse aus den Bereichen Multiagententechnologie, Semantic Web und Grids zusammen. Hierzu kooperiert das HLRS mit 16 Partnern, davon acht aus der Industrie. Das Projekt wird von der EU mit insgesamt 9,3 Millionen Euro gefördert. Um die Plattform möglichst realitätsnah zu gestalten, werden Szenarien aus der Praxis herangezogen. So arbeiten die Wissenschaftler beispielsweise daran, die Abläufe auf dem Stuttgarter Flughafen zu optimieren. Damit Passagier und Gepäck zur gleichen Zeit an den gleichen Ort gelangen, gilt es, die Zusammenarbeit vieler kleiner Unternehmen nahezu perfekt zu koordinieren.

Grids an Flughäfen

 

An Flughäfen sollen Grids helfen, die Arbeit vieler kleiner Unternehmen möglichst perfekt zu koordinieren.  (Grafik: HLRS)

  Dies ist umso schwieriger, da alle Beteiligten schnell und flexibel auf sich ständig ändernde Rahmenbedingungen reagieren müssen - eine hohe Herausforderung, die bisher nicht zufriedenstellend gemeistert werden konnte. BREIN wird hier unter anderem dynamische Sicherheitsmodelle sowie eine Infrastruktur zur automatisierten Verhandlung von elektronischen Verträgen entwickeln. Dadurch werden die technischen Vorraussetzungen für die unternehmensübergreifende Optimierung der Prozesse geschaffen. Das Szenario entsteht in enger Zusammenarbeit mit der Universität Hohenheim und der Flughafenleitung.

uk

 

 

KONTAKT

 
                                                                      
Bastian Koller
Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart
Tel. 0711/685-65891
Fax 0711/685-65832
e-mail: koller@hlrs.de.
 

 

 

 
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Pressestelle der Universität Stuttgart