Arbeitsgebiet
Aktuelle Flugzeuge sind fliegende Computer. Verteilte Rechnersysteme garantieren Sicherheit und Komfort. Deren Entwurf und der Nachweis der Sicherheit machen einen Anteil von bis zu 50 Prozent an den Entwicklungskosten eines Flugzeugs aus, insbesondere das Fehlermanagements verteilter Echtzeitsysteme. Jun.Prof. Björn Annighöfer forscht mit seiner Gruppe an der Automatisierung des Entwurfs, der Entwicklung, des Tests und der Zulassung von Avioniksystemen. Mittels mathematischer Optimierung werden verteilte Avioniksysteme mit vielen tausend Elementen optimal ausgelegt. Aus domänenspezifischen Modellen werden die Implementierung, Nachweis und Zulassungsdokumente abgeleitet. Die nächste Generation sind Avionik-Hardware und -Software, die sich vollständig selbst-konfigurieren und automatisch den sichersten Betriebszustand herstellen.
Persönliches
Björn Annighöfer, geboren 1982 in Freiburg. i.Br., studierte Informatik-Ingenieurwesen an der Technischen Universität Hamburg (TUHH). Er promovierte am Institut für Flugzeug-Systemtechnik (FST) der TUHH zum Thema „Model-based Architecting and Optimization of Distributed Integrated Modular Avionics“. Ab 2015 war er am FST Postdoc und Mitgründer der Spin-off-Firma TuTech SYSTAR Innovation. Seit 2017 ist er Juniorprofessor für „Methoden komplexer Avioniksysteme“ am Institut für Luftfahrtsysteme (ILS) der Universität Stuttgart.