Arbeitsgebiet
Der Fokus der Forschung von Prof. Grabowski liegt in der Entwicklung und Anwendung von hochgenauen, sogenannten ab initio-basierten Simulationsmethoden. Ab initio bedeutet, dass die Methoden auf fundamentalen, quantenmechanischen Prinzipien beruhen und keinen experimentellen Input benötigen. Ein übergeordnetes Ziel ist es, zuverlässige Materialeigenschaften für das Design neuartiger Materialien zu bestimmen.
Eine besondere Expertise von Prof. Grabowski ist die Berechnung von Materialeigenschaften bei endlichen Temperaturen. Dafür werden effiziente, statistische Methoden entwickelt, die vor allem mit Konzepten aus dem Maschinellen Lernen gekoppelt werden. Anwendungsbeispiele sind Materialien für neuartige Batterien oder Wasserstoffspeicher.
Schwerpunkte seiner Arbeit sind Computersimulationen von Elektronen und Atomen, das Verständnis von Prozessen in Materialien auf der kleinsten Skala, die Bestimmung von Materialeigenschaften sowie die Verbesserung und das Design von Materialien, insbesondere für Batterien und die Wasserstoffspeicherung.
Persönliches
Blazej Grabowski, geboren 1978 in Polen, studierte bis 2005 Physik an der Universität Paderborn. Er promovierte am Max-Planck-Institut für Eisenforschung Düsseldorf und der Universität Paderborn und schloss mit Summa Cum Laude in 2009 ab. Er wurde mit einem Stipendium innerhalb der DFG-Nachwuchsakademie ausgezeichnet. Als Postdoc arbeitete er am Livermore National Laboratory in den USA und dann als Gruppenleiter am Max-Planck-Institut in Düsseldorf. In 2019 wurde er als Professor an das Institut für Materialwissenschaft der Universität Stuttgart berufen. 2015 warb er einen ERC Starting Grant und 2019 einen ERC Consolidator Grant des Europäischen Forschungsrats ein.